Irrer Auftritt in Uniform mit brandgefährlichen Forderungen: Ein ehemaliger hoher Offizier der Bundeswehr trat nun in Ravensburg wieder vor eine Menschenmenge.
Dabei forderte er die Elitetruppe der Bundeswehr, das Kommando Spezialkräfte (KSK), dazu auf, in Berlin und bei der Polizei „aufzuräumen“.
Bundeswehr: Irrer Auftritt in Uniform auf Demo – „Wir haben einen Krieg mit dem Staat“
Ex-Oberst Maximilian Eder tritt schon seit Monaten in der Querdenker-Szene in Erscheinung. Einen besonders dreisten Vorfall gab es nach dem Hochwasser in Ahrweiler.
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Mehr zur Bundeswehr:
- Die Bundeswehr wurde 1955 gegründet
- Die Streitkräfte bestehen aus Heer, Luftwaffe und Marie.
- Rund 183.000 aktive Soldaten dienen in der Bundeswehr, davon etwa 23.600 Frauen.
- Verteidigungsministerin ist Christine Lambrecht (SPD).
- Der Generalinspekteur ist Eberhard Zorn.
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Eder erschien im Flutgebiet in Bundeswehr-Uniform und erteilte dort Befehle. Nun sorgte er am Wochenende wieder für einen heftigen Vorfall.
Diesmal stand der Bundeswehr-Oberst a.D. bei einer Corona-Demo in Ravensburg auf der Bühne. Vor rund 1.800 Teilnehmern, die gegen die Corona-Maßnahmen der Politik protestierten, sprach er davon, dass man „einen Krieg mit den Leuten, mit dem Staat, die uns dirigieren und drangsalieren“ führe.
Zwar räumte Eder ein, dass es „natürlich gegen das Soldatengesetz“ verstoße, wenn er auf der Bühne in Bundeswehr-Uniform erscheine, doch er sieht sich als Widerstandskämpfer. Hausdurchsuchungen durch die Polizei würden seine Widerstandskraft nicht brechen.
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Ex-Offizier der Bundeswehr will „Abrechnung“ und „Vergeltung“
Nach dem Auftritt auf der Bühne erklärte Eder, er stehe „auf der Seite vom ‚Team Abrechnung, Vergeltung, Verrechnung’“. Die „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, hier meint er die Corona-Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, müssten vor Gericht kommen. Das KSK solle „gescheit aufräumen“ in der Hauptstadt und auch bei der Polizei.
Maximilian Eder war nach „Tagesschau“-Informationen 1999 Kommandeur eines Panzergrenadierbataillons im Auslandseinsatz im Kosovo. Zudem war er während seiner aktiven Dienstzeit Gründungsmitglied der KSK.
Nun, als Pensionär, versucht er also den demokratischen Rechtsstaat und die parlamentarische Ordnung ins Visier zu nehmen, den er als Offizier diente.