Am Rande einer Bauern-Demo kam es zu einem bedrohlichen Vorfall. Ein Teilnehmer gefährdete mit seinem tonnenschweren Traktor Leib und Leben der Polizeibeamten. Die Menschen schütteln fassungslos den Kopf. Sie verurteilen die Aktion aufs Schärfste.
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Hunderte Bauern kamen am vergangenen Freitag (29.12.) im nordrhein-westfälischen Siegen zu einer Demonstration zusammen, um ihrer Wut auf die jüngsten Sparpläne der Ampel-Regierung Ausdruck zu verleihen. Auch wenn der Protestaufmarsch in weiten Teilen friedlich vonstattenging, fiel ein Teilnehmer mit einer lebensbedrohlichen Aktion auf.
Polizei: „Ein alkoholisierter Teilnehmer versuchte eine Polizeiabsperrung zu umfahren“
Die Polizei wird danach in einem Pressestatement erklären: „Ein alkoholisierter Teilnehmer versuchte eine Polizeiabsperrung zu umfahren. Der Traktorfahrer wurde zur Blutentnahme auf die Wache verbracht. Eine weitere Teilnahme wurde ihm durch die Versammlungsleitung untersagt.“ Es sei ein „Gefährdungsmoment für die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen“ gewesen. Man hörte die Beamten rufen: „Raus, raus, raus da!“
Im Netz geht die aufgenommene Szene viral. Ein Nutzer teilt das Video auf X (früher Twitter) und kommentiert es mit den Worten: „Einige Bauern nutzen im Zuge der Bauernproteste ihre Traktoren als Waffen um sich ihren Weg durch Polizei-Absperrungen zu bahnen & sich gegen Polizisten durchsetzen. Beamte mussten ihre körperliche Gesundheit riskieren, um den Typen zu stoppen.“
Auch eine andere X-Nutzerin verurteilt die Entgleisung des Bauern. „Die friedlichen Bauern“, schreibt sie ironisch. „Auf Facebook wird es damit gerechtfertigt, weil man ja ohne Bauern verhungern würde“, fügt sie hinzu.
X-Nutzerin: „Dieser Traktor wird als Waffe genutzt.“
Weiter schreibt sie: „Man kann von der letzten Generation halten was man will. Aber sie sind absolut friedlich. Das sieht hier anders aus. Dieser Traktor wird als Waffe genutzt.“
Hintergrund: Die Spitzen der Ampel-Regierung Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP) einigten sich kürzlich auf ein Sparpaket, das unter anderem vorsieht: Wegfall der Agrardiesel-Subvention und der Befreiung von der Kfz-Steuer für Landwirte. Der Beschluss löste massive Proteste aus.