Nach dem enttäuschenden Wahlergebnis der CDU gibt sich Armin Laschet dennoch weiter kämpferisch mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen.
Doch hat die eigene Partei überhaupt noch Lust auf eine Regierungsbeteiligung unter einem möglichen Kanzler Armin Laschet? Keine 24 Stunden nach der Wahl ist bereits die erste Rücktrittsforderung aus dem CDU-Lager zu hören.
Armin Laschet: Rücktritts-Forderung aus der eigenen Partei
Auf Twitter meldete sich am Montagnachmittag Ellen Demuth zu Wort. Die 39-Jährige trat 2001 in die CDU ein und ist seit zehn Jahren Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtages.
Im Kampf um den CDU-Bundesvorsitz zwischen Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen unterstützte Demuth den letzgenannten Röttgen, leitete sogar als Chefstrategin seine Kampagne.
CDU-Politikerin: „Armin Laschet, Sie haben verloren“
„Ich wünschte, dieser Tweet wäre überflüssig. Ich wünschte, es gäbe eine Selbsterkenntnis“, schreibt sie. Grund für ihre Entrüstung: Die Pressekonferenz von Armin Laschet und CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Tag nach der Wahl (>>> mehr dazu in unserem Bundestagswahl-Newsblog).
Die CDU-Politikerin wird deutlich: „Nach der bedenklichen PK eben bleibt mir leider nur zu sagen: Armin Laschet, Sie haben verloren. Bitte haben Sie Einsicht. Wenden Sie weiteren Schaden von der #CDU ab und treten Sie zurück.“
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In den Kommentaren wird Demuth für ihren Tweet gefeiert:
- Es gibt sie doch noch. CDUler mit Rückgrat. Respekt für diese klaren Worte!
- Das sind sie, die die CDU auf ein neues, jüngeres und diverseres Fundament stellen können. Ich hoffe, das klappt.
- Anständig!
(at)