Armin Laschet hat jetzt für einen politischen Paukenschlag an Rhein und Ruhr gesorgt!
Unabhängig davon, wie die Bundestagswahl ausgeht, sieht Armin Laschet seine politische Zukunft in Berlin.
Das erklärte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nun ziemlich überraschend. „Für mich ist klar: Mein Platz ist nach der Bundestagswahl in Berlin“, erklärte Laschet gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Es gibt erste Spekulationen über seine Nachfolge.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will „kein Rückfahrtticket nach Düsseldorf“
Auf die Frage der „FAZ“, ob es für Laschet ein „Rückfahrtticket nach Düsseldorf“ gibt, falls er die Bundestagswahl verliert (>>> was nach aktuellen Umfragen nicht unwahrscheinlich ist), erklärte der CDU-Chef: „Klares Nein.“
Gewagter Schritt von Laschet: Andere gescheiterte Kanzlerkandidaten blieben Ministerpräsidenten
Der Schritt kommt einigermaßen überraschend. Bei früheren Bundestagswahlen blieben unterlegene Kanzlerkandidaten, die zuvor Ministerpräsidenten waren, oftmals in ihren Bundesländern. So beispielsweise Edmund Stoiber 2002, der nach seiner Niederlage gegen Gerhard Schröder noch bis 2007 Ministerpräsident von Bayern blieb. Auch die SPD-Kandidaten Johannes Rau (NRW) und Oskar Lafontaine (Saarland) gaben nach ihren Wahlniederlagen gegen Helmut Kohl 1987 und 1990 ihre Ministerpräsidenten-Posten nicht auf.
Anders machte es SPD-Politiker Rudolf Scharping 1994, der zuvor Länderchef von Rheinland-Pfalz war und dann als Oppositionsführer in die damalige Bundeshauptstadt Bonn wechselte.
+++ Armin Laschet: Wegen Sturzflug – Ziehen CDU/CSU die Kanzler-Notbremse? +++
NRW bekommt neuen Ministerpräsidenten: Reul, Laumann oder Wüst als Favoriten
Damit steht fest, dass NRW noch vor der geplanten Landtagswahl im Mai 2022 einen neuen Ministerpräsidenten bekommen wird.
Als möglicher Kronprinz Laschets gilt der 45-jährige Verkehrsminister Hendrik Wüst. Auch die in der Bevölkerung geschätzten Minister Karl-Josef Laumann (63) und Herbert Reul (68) gelten als denkbare Nachfolger, wenn auch eher für eine Übergangszeit.
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CDU-Ministerpräsidenten in NRW:
- 1947 – 1956: Karl Arnold
- 1958 – 1966: Franz Meyers
- 2005 – 2010: Jürgen Rüttgers
- seit 2017: Armin Laschet
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Laschet-Nachfolge in NRW: Ina Scharrenbach als mögliche Kandidatin?
Laut „Spiegel“soll neben Wüst und Reul parteiintern auch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ansprüche auf den Posten als NRW-Parteichefin und Ministerpräsidentin angemeldet haben. Die 44-Jährige stammt aus dem Kreis Unna. Die besten Chancen habe aber Wüst. In diesem Artikel unserer Redaktion findest du mehr Informationen und Hintergründe zur möglichen Laschet-Nachfolge.
Markus Söder, der sich gegen Armin Laschet um den Kanzlerkandidatenposten duellierte, hat mit einer Aktion für einen Fremdschäm-Moment gesorgt. Hier mehr dazu>>>
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