Nürnberg.
Armin Laschetist am Samstag beim CSU-Parteitag in Nürnberg. Begrüßt wird der Unionskanzlerkandidat dort mit viel Jubel und langem Applaus.
Und ein Satz von CSU-Chef Markus Söder zu Armin Laschet lässt plötzlich aufhorchen.
Armin Laschet bei CSU-Parteitag: Söder mit überraschenden Worten
Mit viel Jubel und langem Applaus hat die CSU am Samstag Armin Laschet in Nürnberg auf ihrem Parteitag begrüßt. „Ich weiß nicht, ob du überall so euphorisch begrüßt wirst, bei uns wirst du es“, sagte CSU-Chef Markus Söder nach dem minutenlangen Einzug mit Laschet in die Messehalle. „Wir wollen, dass du Kanzler der Bundesrepublik Deutschland wirst. Die Bühne gehört dir“, sagte Söder zu Laschet.
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In der CSU hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder viele kritische Töne gegen Laschet gegeben. Am Donnerstag hatte noch CSU-Generalsekretär Markus Blume in einem Interview erklärt, mit Söder stünde die Union in den Wahlumfragen „natürlich“ besser da.
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Das ist Armin Laschet
- geboren 18. Februar 1961 in Aachen
- Mutter Marcella Laschet, Vater Heinrich Laschet
- studierte Rechts- und Staatswissenschaften in München und Bonn
- war als freier Journalist unter anderem für das Bayerische Fernsehen tätig
- von 1999 bis 2015 hatte er einen Lehrauftrag and er Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen)
- seit 2017 ist der Ministerpräsident von NRW
- 2021 wurde er CDU-Vorsitzender.
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In den Umfragen liegen CDU und CSU derzeit klar hinter der SPD und kommen nur auf Werte von 20 bis 25 Prozent.
Armin Laschet attackiert SPD
In seiner Rede auf dem CSU-Parteitag hat Unionskanzlerkandidat Armin Laschet SPD und Grüne scharf angegriffen. „Steuererhöhungen und mehr Bürokratie werden den Wohlstand gefährden“, sagte der CDU-Chef am Samstag in seiner Rede auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg. Das zarte Pflänzchen Wachstum nach der Corona-Pandemie dürfe nicht gefährdet werden. „Es ist nicht egal, wer in der nächsten Bundesregierung sitzt.“
Erneut kritisierte Laschet das Verhalten von SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz nach der Durchsuchung seines Ministeriums durch die Staatsanwaltschaft. „Bei der Finanzaufsicht hätte ich mir etwas mehr Sorgsamkeit bei mehreren Fällen gewünscht“, sagte Laschet. Zudem wäre es nach der Durchsuchung richtig gewesen, der Staatsanwaltschaft Unterstützung zuzusichern und nicht Zweifel am Rechtsstaat zu säen.
Bei Ermittlungen gegen Verantwortliche der Financial Intelligence Unit (FIU), einer Geldwäsche-Spezialeinheit des Zolls, hatte die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Donnerstag das Bundesfinanzministerium und -justizministerium durchsuchen lassen. Dabei wurden auch Unterlagen beschlagnahmt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. (jhe mit dpa)