Erst Chemnitz, dann New York und auf der Reise dazwischen Fragen beantworten – für Annalena Baerbock (Grüne) scheint das ein Kinderspiel zu sein. Die Außenministerin jettet von Termin zu Termin und findet dazwischen Zeit, Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu beantworten.
Ihre Antworten postet die Grünen-Politikerin dazu auf ihren Instagram-Kanal. Und dabei geht es lange nicht nur um politische Fragen dieser Zeit.
Baerbock bekräftigt Unterstützung der Ukraine
Während ihrer Sommerreise durch Ostdeutschland traf Baerbock den ehemaligen Box-Weltmeister Wladimir Klitschko. Dort haben die beiden mit Einwohnern über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Darüber, was der russische Angriff mit den Menschen in Deutschland macht und wie die Bundesregierung zu Waffenlieferungen und Streumunition steht.
Feststeht: „Wir werden an Eurer Seite stehen, solange die Ukraine uns braucht. Solange, bis Putin sein Ziel verfehlt haben, wird und ihr eure Zukunft in Frieden und Freiheit gestaltet“, schreibt die Grünen-Politikerin bei Instagram. In ihrem Beitrag zitiert sie Klitschko, dessen Bruder Vitali Klitschko der Bürgermeister von Kiew ist: „Man gewöhnt sich an die Bilder. Man gewöhnt sich an Gefahren. Man gewöhnt sich, den Tod zu sehen. Und er ist keine Überraschung mehr. Man gewöhnt sich dran – und man lebt weiter. Was man nicht stoppen kann, ist das Leben“.
Baerbock: „Dann hätte ich die Zauberformel“
Bevor die 42-Jährige weiter nach New York zum 25. Jahrestag der Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs reist, nutzt sie die Zeit, um den Bürgern Antworten auf ihre Fragen zu geben. So fragt einer: „Wie wichtig ist Freundschaft in der diplomatischen Arbeit?“ Baerbock erklärte, dass dies sehr wichtig sei, sie aber glaubt, es werde unterschätzt. „Und das schöne ist, dass ich ein paar Außenministerinnen- und Außenministerkollegen habe, mit denen ich mich auch privat treffen würde.“
Und auch in dieser Fragerunde ging es um die Ukraine. „Wie wird der Ukraine-Krieg enden?“, lautet eine weitere Frage. „In Frieden“, ist Baerbock sich sicher und erklärt weiter: „Aber wann das ist, das weiß leider niemand. Und wenn ich’s wüsste, wann und wie genau, dann hätte ich die Zauberformel, auf die die ganze Welt wartet. Ich habe sie leider nicht. Niemand hat sie.“ Genau deswegen unterstütze die deutsche Regierung die Ukraine weiter, dass sie ihr Land verteidigen könne. Derjenige, der diesen Krieg sofort beenden könne, sei der russische Präsident Wladimir Putin.
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Ganz abseits von den politischen Fragen widmet sich die Außenministerin einer Frage, die wohl viele beschäftigt. Nicht selten geht es bei der Nuss-Nougat-Creme Nutella um die Frage des Artikels: Heißt es der, die oder das Nutella? Auch spannend ist die Frage: „Nutella mit oder ohne Butter?“ Die Grünen-Politikerin bezieht klar Stellung: „Also eigentlich ist Schokocreme ja ganz ungesund, aber wenn, dann natürlich mit Butter – richtig ungesund.“ Zum Abschluss schwenkt Baerbock nochmal auf die politische Ebene. Dafür gibt sie (jungen) Frauen in der Politik einen Tipp: „Lasst euch nicht unterkriegen“.