Seit Monaten befindet sich die Ampel unter Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Bevölkerung im Sturzflug. In den Umfragen kriegt er ebenso gerade sein Fett weg. Auf der aktuellen Beliebtheitsskala steht der SPD-Politiker auf dem vorletzten Platz.
Auch in seiner SPD wackelt der Halt. Stattdessen peilen einige Sozialdemokraten einen anderen Kanzler für 2025 an: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.
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Scholz-Aus in der SPD?
Nicht nur die Umfragen der Ampel-Regierungen sind im Keller. Olaf Scholz selbst kriegt ebenso den Frust der Bevölkerung zu spüren. Auf der Beliebtheitsskala vom ZDF-Politbarometer belegt er den vorletzten Platz. Hinter ihm ist nur noch AfD-Chefin Alice Weidel. Auch bei Scholz Parteigenossen wachsen erste Zweifel an ihm und einer weiteren Kanzler-Kandidatur.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt, halten erste einflussreiche Mitglieder die Kanzlerschaft „für unrettbar verloren“. Dafür steht schon die Frage im Raum, wer Scholz sagen soll: „Olaf, es ist vorbei.“ Ein Abgeordneter verglich das Ganze mit dem Untergang der Titanic. Die Kapelle spiele noch, der Eisberg sei schon in Sicht, „aber keiner tut was“.
Stattdessen setzen SPD-Mitglieder auf einen anderen Kandidaten: Boris Pistorius. Denn seit Monaten steht der Bundesverteidigungsminister unangefochten an der Spitze der beliebtesten Politiker. Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland würden sich laut einer Umfrage einen Kanzlerwechsel von Olaf Scholz zu Boris Pistorius wünschen.
Landtagswahlen schaffen Klarheit
Das könnte mit der Art des Politikers zusammenhängen. Pistorius kommuniziert in kurzen und klaren Sätzen. Im Gegensatz zu den verschachtelten Äußerungen von Scholz. Da Pistorius beim Bund gedient hat, tauschte er sich dazu deutlich vertrauter mit den Truppen aus, als seine Vorgängerin Lambrecht.
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Spätestens im Herbst könnte ein Kanzlerwechsel konkreter werden. Dann finden nämlich die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg statt. Viele könnten dann ihr Bundestags-Mandat bei der nächsten Wahl verlieren. „Und wenn es an die Existenzen geht, kann sich da eine Dynamik entwickeln“, sagte ein namentlich nicht genannter Abgeordneter laut der „Süddeutschen“.