Bayerns Vize-Ministerpräsident als Witzfigur. Ein Höhepunkt der diesjährigen traditionellen Fastenpredigt am Nockherberg von Kabarretist Maximilian Schafroth waren seine Attacken auf Hubert Aiwanger.
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Der Saal lachte – der Chef der Freien Wähler musste den Spott erdulden.
Demütigung für Aiwanger live im BR-Fernsehen
Fastenprediger Schafroth reflektierte auf der Bühne, was es mit ihm macht, von dort oben auf die anderen draufzuhauen. „Es erhöht einen, der Humor von oben herab. Da muss man vorsichtig sein“, so der Kabarettist. Dann nahm er sich Aiwanger zur Brust, der sich zuletzt mit populistischen Parolen gegen die in Berlin auf unzähligen Demos feiern ließ.
„Der Hubert sagt: Er ist einer von unten, haut aber trotzdem von oben drauf. Hubert, so eine charakterliche Verrenkung beherrscht auch nur so eine wirbellose Existenz wie du!“, so Schafroth. Diese Beleidigung war selbst für das bayerisch-deftige Niveau am Nockherberg ein echter Tiefschlag! Aiwanger lächelte zwar, aber durch den Saal ging ein Raunen. Dann kam die Wende – Schafroth durchforstete die Blätter seines Redemanuskripts.
Nockherberg-Attacken von Fastenprediger Schafroth
„Nein, es tut mir leid“, schauspielte er. „Hubert, das tut mir total leid! Ich weiß gar nicht… Es ist gar nicht meine Schrift, was ich da gerade gesagt habe…“ Und nun kam, was kommen musste: „Jetzt weiß ich’s! Ich war gestern noch in Oberstdorf – zum Essen bei meinem Bruder…“ Markus Söder, an einem anderem Tisch im Publikum, konnte sich das Lachen nicht verkneifen, der Saal applaudierte, denn die Andeutung von Schafroth bezog sich auf Flugblatt-Affäre (siehe Video im Artikel), die Aiwanger auf seinen Bruder abwälzen konnte.
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Aiwanger selbst konnte nur dumm aus der Wäsche schauen. Live im BR-Fernsehen wurde er eingesargt. Die Geschichte mit seinem Bruder kaufen ihn im Bayern eben viele immer noch nicht ab. Aber auch sonst musste der bayerische Ministerpräsident und sein „Chef“ Söder einiges von Schafroth einstecken.
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„Bierzelt-Rambos“ und „bierselige Hasstiraden“
Der Fastenprediger bedankte sich ironisch für deren „reißerischen Reden“ und „verbalen Entgleisungen“. Er beobachte bei beiden eine „Spirale der verbalen Hochrüstung“ vor. Sie seien „Anheizer, Aufstachler, Zündler und Stimmungsmacher“ sowie „Bierzelt-Rambos“. Doch das sei keine Volksnähe, sondern ein „verbaler Saustall“. Aiwanger warf er gar „bierselige Hasstiraden“ vor.