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AfD bei über 30 Prozent: Nicht nur im Osten – wenn nur SIE wählen dürften!

Die AfD als stärkste Kraft: Was für viele eine Albtraum-Vorstellung ist, scheint in manchen Teilen der Bevölkerung schon Realität zu sein.

Wer würde sein Kreuz bei der AfD machen?
© IMAGO / Revierfoto, IMAGO / Frank Sorge

CDU-Chef Merz: Zusammenarbeit mit AfD «unvorstellbar»

«Die CDU würde ihre Seele verkaufen»: Parteichef Friedrich Merz distanziert sich mit deutlichen Worten von einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD.

Die AfD ist nicht nur ein Phänomen des Ostens, auch wenn sie in Sachsen, Thüringen und Co. besonders starke Hochburgen hat. Auch im Westen, der alten Bundesrepublik, kann sie sich mehr und mehr festsetzen. Das zeigen auch neue Umfragen in Bayern und Hessen.

Laut einer weiteren neuen Umfrage wird klar, welche Wählergruppen die AfD besonders anspricht. Die Ergebnisse sind ziemlich erschreckend für die Parteien der Mitte.

AfD stärkste Partei – in manchen Gruppen der Bevölkerung

Laut einer Erhebung von Wahlkreisprognose wäre die AfD bundesweit die stärkste Partei teilweise über 30 Prozent, wenn nur bestimmte Altergruppen an die Urne dürften.

Bei Menschen zwischen 25 bis 60, also vor allem bei Menschen im erwerbstätigen Alter, kann die Partei besonders punkten. Fast ein Drittel der Menschen in der sogenannten „Rushhour“ des Lebens, im Alter zwischen 35 bis 45, würde die AfD wählen. Diese Lebensphase ist bei vielen geprägt von der Kombination von Karriere und Familienleben.

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Auffällig: Bei den Jüngeren und den Älteren schmiert die AfD dagegen ab. Bei über 60-Jährigen kommt sie aktuell auf 16 Prozent. Bei Menschen zwischen 18 und 25 kommt sie sogar nur auf 9 Prozent.

Ähnliche Altersdifferenzierungen gibt es sonst nur bei der Union und den Grünen. Während jeder Dritte Wähler bis 25 Jahre die Grünen wählen würde, ist es bei den Senioren nur jeder Zehnte. Fast genau umgedreht ist das Verhältnis bei CDU/CSU.


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Für die Erhebung befragte das Institut Wahlkreisprognose zwischen dem 24. und 25. September 1200 erwachsene Wahlberechtigte bei einer Online-Befragung. Als mögliche Fehlerquote gibt das Institut +/- 3,1 Prozent an.

Wie können die mittleren Jahrgänge zurückgewonnen werden?

Für die Parteien der Mitte stellt sich die Frage, warum besonders viele Menschen der mittleren Jahrgänge das Kreuz derzeit bei der AfD machen würden. Neue Ansätze in der Familienpolitik, Entlastungen bei Steuern und Sozialabgaben, aber auch Fragen wie bezahlbarer Wohnraum, Mindestlohn-Höhe oder die Zukunftssicherung der Rente könnten Ansatzpunkte sein, um die Menschen wieder zurückzugewinnen. Kurz gesagt: Eine bessere Politik!

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