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Wissenschaft: Archäologen entdecken Knochen von Neandertalern – wie sie zu Tode kamen, ist gruselig

Wissenschaft: Archäologen entdecken Knochen von Neandertalern – wie sie zu Tode kamen, ist gruselig

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Wissenschaft: Spektakulärer Fund in Italien. Foto: dpa-Bildfunk

Spektakulärer Fund für die Wissenschaft.

In Italien gelang es Wissenschaftlern, Schädelreste und Knochenteile von Neandertalern zu finden. Die Forscher sind begeistert.

Wissenschaft: Archäologen entdecken Knochen von Neandertalern

Die Wissenschaft ist immer auf der Suche nach neuen Erkentnissen. Dabei können auch kleinere Funde einen entscheidenden Hinweis geben. Nun konnten Archäologen in der Guattari-Höhle am Circeo-Berg zwischen Rom und Neapel (Italien) Überreste von Neandertalern finden. Dabei handelt es sich aber keineswegs um den ersten Fund dieser Art in der Guattari-Höhle.

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Wissenschaft – das ist der Neandertaler:

  • Der Neandertaler (wissenschaftlich Homo neanderthalensis) ist ein ausgestorbener Verwandter des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens)
  • Er entwickelte sich in Europa und besiedelte teilweise große Teile Süd-, Ost- und Mitteleuropas
  • Er starb vor etwa 40.000 Jahren aus

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Bereits seit Ende der 1930er Jahre war die Küstenregion als wichtige Fundstätte für Spuren der engsten Verwandten der heute lebenden Menschen bekannt. Die Zahl der Neandertaler aus der Guattari-Höhle habe sich damit durch die Suche seit 2019 auf nun elf erhöht, hieß es.

Wissenschaft: Forscher sind von Fund begeistert

„Es ist eine außergewöhnliche Entdeckung, von der die ganze Welt sprechen wird“, freute sich Italiens Kulturminister, Dario Franceschini. Acht der Urmenschen dürften etwa zwischen 50.000 und 68.000 Jahre alt sein, eine der Personen könnte sogar vor 100.000 Jahren als Jäger und Sammler durch die Küstenregion im heutigen Latium gestreift sein.

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Weitere Wissenschafts-News:

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An den neuen Studien waren den Angaben nach Archäologen, Anthropologen und andere Forscher der Provinzen Frosinone und Latina sowie von der Universität Rom Tor Vergata beteiligt. Sie drangen in bisher unbekannte Zonen der Höhle vor und untersuchten umliegende Außenbereiche.

Wissenschaft: Wie die Neandertaler zu Tode kamen, ist gruselig

Sehr speziell ist auf jeden Fall die Entdeckung der Wissenschaftler, wie die Neandertaler zu Tode kamen. Laut „The Guardian“ gehen die Forscher nämlich davon aus, dass sie von Hyänen getötet und dann in die Höhle geschleppt wurden. „Neandertaler waren Beute für diese Tiere“, sagt Mario Rolfo, Professor für Archäologie an der Universität Tor Vergata. „Hyänen jagten sie, vor allem die Schwächsten, wie kranke oder alte Menschen.“

Der Fund der Neandertaler-Knochen hat wir die Wissenschaft eine große Bedeutung. „Die Entdeckung von Holzkohle und verbrannten Tierknochen bestätigt tatsächlich die Hypothese des Vorhandenseins eines richtigen Herdes“, hieß es.

Durch den Fund von Tierknochen, etwa von Elefanten, Höhlenbären, Wildpferden und Auerochsen, könnten die Experten die Umwelt und das damalige Klima allmählich rekonstruieren. Die Forscher versuchen zu verstehen, wie der Neandertaler lebte und warum sie vor etwa 40.000 Jahren ausstarben. (gb mit dpa)