Über die Sicherheit von Messenger-Diensten wird immer wieder diskutiert. Wer kann auf welche Daten zugreifen? Wie geschützt ist die Kommunikation bei Whatsapp, Signal, Telegram und Co.?
Diese Frage hat sich jetzt wohl auch das britische Verteidigungsministerium gestellt und einer bestimmten Nutzergruppe letztlich ein Verbot für Whatsapp erteilt.
Whatsapp: SIE dürfen den Messenger nicht mehr nutzen
Wer zur britischen Armee gehört, darf beruflich nicht mehr über Whatsapp kommunizieren. Das berichet die „Daily Mail“. Der Grund: Das Ministerium habe Angst, dass russische Hacker sich Zugang zu den Whatsapp-Chats verschaffen und so an geheime Informationen gelangen könnten.
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Das ist der Messenger-Dienst Whatsapp:
- der beliebteste Instant-Messenger der Welt
- Installation läuft über den App Store (iPhone) oder Google Play (Android)
- Wer keine Lust mehr hat, Emojis zu verschicken, der kann auch Sticker oder Gifs an die Freunde senden
- In den Einstellungen kannst du einen regelmäßigen Termin für ein Backup festlegen – so sind deine Daten immer gesichert
- gehört zum Meta-Imperium von Mark Zuckerberg
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Egal, welchen Rang die Armeeangehörigen haben – Text-Nachrichten und Sprachanrufe seien auf beruflicher Ebene zukünftig tabu. Stattdessen soll jetzt der Messenger-Dienst Signal zum Einsatz kommen. Der stehe Whatsapp in nichts nach, heißt es.
Whatsapp-Verbot für die Armee – nur DANN darf der Dienst noch genutzt werden
In die Diskussion hat sich nun auch Alison Bonny eingeschaltet. Sie ist Head of Communications bei Whatsapp und betont, dass keine Regierung auf Inhalte zugreifen könne. Schließlich nutze der Dienst das Signal-Protokoll für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
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Das britische Verteidigungsministerium lasse sich dadurch aber nicht von dem Wechsel abbringen. Whatsapp dürfe nur noch im absoluten Notfall genutzt werden. Also dann, wenn nichts anderes mehr gehe, heißt es in der „Daily Mail“. (abr)