Eine Uhrzeit für das Dinner am Abend vereinbaren, mit der Freundin im Ausland einen Video-Call machen oder einfach den Partner fragen, ob er noch etwas vom Supermarkt braucht. Viele Menschen nutzen für diese Dinge WhatsApp. Wie wichtig es ist, auch über die Gefahren informiert zu sein und wo diese überall lauern, hat die Expertin für Cybersecurity Anna Lena Fehlhaber dem Portal „Chip“ erzählt.
WhatsApp: Achtung bei Hintergrund-Apps
Die Expertin erklärt, dass Viren und Trojaner mittlerweile nicht mehr die Hauptgefahrenquelle darstellen: „Viel gefährlicher sind Apps, die im Hintergrund laufen und Meta- sowie Sensordaten auslesen.“ Dazu zählen die Helligkeit des Geräts oder der GPS-Verlauf. Insgesamt rät Anna Lena Fehlhaber zu einer bewussten und achtsamen Nutzung von Apps.
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Aber auch WhatsApp selber ist ein wahrer Datenfresser. Mehr als 30 Berechtigungen werden von der App eingefordert, damit wir sie benutzen können. Eine ganze Menge! Der Messenger hat in der Regel Zugriff auf das Mikrofon, die Kamera und den Speicher. Auch bei anderen Apps sollte man laut der Expertin einen gezielten Blick auf die Berechtigungen werfen, bevor man einfach alle akzeptiert.
„Wenn zum Beispiel die Taschenlampe Zugriff auf die Kamera, das Telefon und das Mikrofon braucht, würde ich stutzig werden“, ergänzt Anna Lena Fehlhaber. Das Problem sei, dass sich WhatsApp mittlerweile eine Art Monopol aufgebaut hat. Wenn man selbst umsteigen möchte, muss man all seine Kontakte überzeugen, ebenfalls umzusteigen. Der Aufwand ist den meisten wohl doch zu groß.