Seit dem Jahr 2014 ist der Nachrichten-Dienst Whatsapp Teil der Facebook Inc. Ab dem 15. Mai sollen nun neue Datenschutzregeln bei Whatsapp gelten, die von Whatsapp-Nutzern bestätigt werden müssen, wenn sie den Nachrichten-Dienst weiterverwenden möchten.
Während Whatsapp stets betont, dass mit der Einführung neuer Datenschutz-Regeln keine erweiterte Datenweitergabe an Facebook vorgesehen sei, schlägt ein Datenschützer aus Hamburg dennoch Alarm.
Whatsapp: Zum Schutz der Nutzer – Datenschützer will Regeländerung verhindern
Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar sieht die neuen Datenschutz-Regeln, welche ab dem 15. Mai auf Whatsapp gelten sollen, kritisch und eröffnete daher nun ein Verfahren.
So sollen die neuen Whatsapp-Bestimmungen umfangreiche Passagen erhalten, mit denen sich der Nachrichtendienst das Recht einräume, Daten der Whatsapp-Nutzer mit anderen Facebook-Unternehmen zu teilen.
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Das ist Whatsapp
- der Instant-Messsaging-Dienst wurde 2009 in Santa Clara, USA, von Jan Koum und Brian Acton gegründet
- 2014 kaufte Facebook Inc. Whatsapp für 19 Milliarden US-Dollar auf
- Anwendung gibt es für alle gängigen Betriebssysteme: Android. iOS (iPhone), Windows Phone und Windows 10 Mobile
- Beta-Testing von Whatsapp Business startete in Deutschland am 25. Januar 2018
- Whatsapp Payments steht zur Zeit nur Nutzern in Indien zur Verfügung, soll aber bald auch in andere Länder kommen
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Auch Facebooks Datenschutzrichtlinie soll wohl eine allgemeine unternehmensübergreifende Nutzung und Auswertung von Daten verbundener Unternehmen vorsehen.
Der Datenschützer befürchtet, dass mit den neuen Bestimmungen zusätzliche Möglichkeiten zum Datenaustausch für Marketingzwecke und Direktwerbung geschaffen werden.
Whatsapp weist Vorwürfe zurück – „Missverständnisse“ sollen aufgeklärt werden
Der Nachrichtendienst gibt selbst an, dass mit den neuen Whatsapp-Bestimmungen keine erweiterte Datenweitergabe an Facebook vorgesehen sei. Es gehe in erster Linie darum, dass bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen geschaffen werden können.
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Die Vorwürfe des Datenschützers Johannes Casper sollen nun genaustens geprüft und „Missverständnisse“ rund um das Update aufgeklärt werden, sagte ein Whatsapp-Sprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur.
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Nach aktuellem Stand kann der Nachrichten-Dienst ab dem 15. Mai von Whatsapp-Nutzern nur noch in vollem Umfang verwendet werden, wenn man den neuen Regeln zustimmt.
Bis dahin sollten die Unklarheiten über die neuen Whatsapp-Bestimmungen also geklärt werden. (dpa/mkx)