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Urlaub in der Türkei: Wenn du diese Verbote missachtest, bekommst du ernste Probleme

Ein Türkei-Urlaub kann zum absoluten Traum werden. Doch auch für Touristen gelten Regeln, an die sich halten sollten. Sonst droht Ärger!

Urlaub in der Türkei
u00a9 IMAGO/SNA

Nachhaltig Reisen: Was ist sanfter Tourismus?

Nachhaltig Reisen: Was ist eigentlich sanfter Tourismus?

Ein Urlaub in der Türkei kann ein absoluter Traum sein. Überragendes Wetter, freundliche Bewohner, eine vorzügliche mediterrane Küche, dazu eine vielfältige Kultur und historische Sehenswürdigkeiten, die seinesgleichen suchen. Und dennoch: Einige Dinge sind im Urlaub in der Türkei illegal – und das hat diesmal nichts mit Präsident Recep Tayyip Erdogan (69) und seiner Politik zu tun. Vor allem Touristen sollten sich erkundigen, was wo erlaubt ist und was nicht. Sonst kann es richtig Ärger geben, im besten Fall „nur“ eine hohe Geldstrafe.

So sollten Touristen wirklich immer einen Ausweis mit sich führen. Gerade in Städten wie Istanbul oder Orten, wo Polizisten sporadisch Kontrollen durchführen (von denen gibt es viele in der Türkei), muss man ihn dabei haben. Also, Reisepass immer dabei haben, sonst wird es teuer. Das gilt übrigens auch für Einheimische, es ist also nicht so, dass man es gesondert auf Touristen abgesehen hätte.

Urlaub in der Türkei: Wenn du diese Verbote missachtest, bekommst du Probleme

Wie auch in Deutschland ist in der Türkei das Rauchen in Innenräumen strikt verboten. Und logischerweise ist auch Drogenbesitz illegal, es drohen Freiheitsstrafen bis zu 24 Jahren. Dazu gehören auch Marihuana oder Cannabis. Grundsätzlich gilt: Was in Deutschland verboten ist, ist es auch in der Türkei. Es gibt aber noch weitere Besonderheiten im Land am Bosporus.

++ Urlaub in der Türkei endet im Höllentrip für Deutsche – „So etwas Fürchterliches noch nie erlebt“ ++

Wer als Tourist öffentliche Gebäude des Staates wie Ministerien, Rathäuser, vor allem aber eine der vielen militärischen Einrichtungen fotografiert, dem droht richtig Ärger. Man sollte Beamte vor Ort auf jeden Fall um Erlaubnis bitten, bevor solche Bereiche als Erinnerungsstück herhalten. Da die Türkei seit Jahrzehnten gegen die Terrororganisation PKK Krieg führt, könnte das Fotografieren von Militärkasernen oder Soldaten verdächtig wirken. Mit einer Geldstrafe käme man dann noch gut davon, im schlimmsten Fall kommt man in Gewahrsam und wird verhört.

Keine sexy Kleidung bei Moschee-Besuch

Wichtig auch ist der Respekt gegenüber der türkischen Nation. So ist es strafbar, die Türkei zu beleidigen oder die türkische Flagge abzuwerten. Auch die türkische Währung, die Lira, darf nicht beschädigt, Geldscheine nicht zerrissen oder verbrannt werden. Das gilt als Beleidigung der Türkei und ist ein Straftatbestand, der bis zu drei Jahren Haft zur Folge haben könnte.

Eigentlich selbstverständlich, aber für Touristen eben nicht immer so klar: Wer berühmte islamische Moscheen wie die Hagia Sophia oder die Sultan-Ahmed-Moschee in Istanbul besucht, muss sich angemessen kleiden. Männer sollten nicht mit Sandalen und Unterhemd, Frauen nicht in Flip-Flops und sexy Hotpants zugegen sein. Zwar muss man sich auch nicht komplett verhüllen, doch die Kleidung sollte so ausgewählt sein, dass nicht zu viel Haut gezeigt wird.

Steine und Muscheln mitnehmen verboten

Traurig, aber bittere Realität: Homosexuelle Paare sollten ihre Zuneigung zueinander nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Zwar ist Homosexualität in der Türkei legal und wird nicht bestraft. Doch es gibt auf der Gegenseite keine Gesetzte, die homosexuelle Paare vor Diskriminierung schützen. Küssen sollte man sich daher eher an Orten, wo kaum Menschen sind. Allein schon deshalb, um nicht von blöden Sprüchen belästigt oder gar angefeindet zu werden.


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Auch das beliebte Steine- und Muschelsammeln im Sommer an der türkischen Riviera ist nicht gern gesehen, die Mitnahme ist sogar illegal. Der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von „Kultur- und Naturgütern“ ist strengstens verboten und kann bis zu zehn Jahren Gefängnis bedeuten. Selbst Steine am Strand gelten als staatliches Eigentum. In der Vergangenheit mussten Touristen schon mal hohe Kautionszahlungen von bis zu 9.000 Euro leisten. Vorsicht also in den Ferien!