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Urlaub an der Nordsee: Tödliche Tragödie – zwei Touristen plötzlich überrascht

Ein Urlaub an der Nordsee endete am Samstag für einen Mann tödlich. Rettungskräfte konnten den Touristen nur noch leblos bergen.

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Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Entsetzliche Szenen bei einem Urlaub an der Nordsee. Zwei Wattwanderer sind am Samstagmittag (8. Juli) plötzlich in Not geraten. Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchten gemeinsam mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) alles, um die Urlauber zu retten.

Doch für einen der beiden Urlauber sollte jede Hilfe zu spät kommen. Der Mann ertrank in der Nordsee vor Westerdeichstrich (Kreis Dithmarschen) nördlich von Büsum. Es ist nicht das erste Unglück dieser Art in den vergangenen Tagen (mehr hier).

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Urlaub an der Nordsee endet tödlich

Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Büsum waren die beiden Wattwanderer zwischen den Badestellen Westerdeichstrich Ortsteil Stinteck und Hedwigenkoog unterwegs. Dort sind sie offenbar von der auflaufenden Flut überrascht worden. Verzweifelt versuchte das Duo, sich aus den Fluten der Nordsee herauszukämpfen.

Doch einer der beiden Wattwanderer sollte den Deich nicht lebendig erreichen. Die Rettungskräfte zogen den leblosen Mann aus der Nordsee und versuchten, ihn im Watt wiederzubeleben -vergeblich. „Unser aller Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen“, teilten die Einsatzkräfte mit.

Experten warnen vor Gefahren der Wattwanderung

Wattwanderungen gelten als beliebtes Touristen-Highlight an der Nordsee. Immer wieder kommt es dabei aber zu tragischen Unglücken. Die DLRG rät deshalb dazu, niemals ohne erfahrenen Wattführer an der Seite loszuziehen und sich mit festem Schuhwerk auszurüsten.


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Weitere wichtige Tipps der DLRG:

  • Senken, Priele, Löcher, Muschelfelder, Steilkanten und Schlickfelder können lebensgefährlich werden, wenn man die Tücken nicht kennt (Gefahr des Einsinkens in Schlickzonen).
  • Führen Sie Wattwanderungen nur im Sommer am Tage (Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) und nur bei ruhigem Wetter und guten Sichtverhältnissen durch.
  • Gehen Sie auf keinen Fall bei Dämmerung, Dunkelheit, Sturm oder Nebel ins Watt. Der Aufenthalt ist lebensgefährlich.
  • Merken Sie sich die Windrichtung und beobachten Sie das Ziehen der Wolken.
  • Sollte überraschend Nebel auftauchen, irren Sie nicht ziellos herum, sondern versuchen Sie anhand ihrer Fußspuren den Weg zur Küste zu finden. Rufen Sie laut und deutlich um Hilfe.
  • Bei Gewitter ist das Betreten des Watts lebensgefährlich.
  • Gehen Sie nicht mit Kindern unter 6 Jahren ins Watt, mit Kindern bis 8 Jahren nur für kleine Touren in Ufernähe.
  • Informieren Sie sich über die Gezeiten.
  • Berechnen Sie genügend Zeit für den Rückweg ein, bevor Sie loswandern.
  • Informieren Sie jemanden, bevor Sie ins Watt gehen.
  • Merken Sie sich einen Markierungspunkt auf dem Festland.
  • Meiden Sie bei auflaufendem Wasser die Nähe von Prielen, es herrscht starke Strömung! Auch geübte Schwimmer sollten auf keinen Fall versuchen, einen Priel zu durchschwimmen.