Die Urlaubssaison ist in vollem Gange. Dabei ist auch 2024 Mallorca wieder ein durchaus beliebtes Reiseziel. Besonders an den Wochenenden kann es auf der Insel und vor allem rund um den Bierkönig und Megapark ganz schön voll werden.
Spazierst du an der Playa de Palma entlang, kannst du nicht nur die Sonnenstrahlen in vollen Zügen auskosten – dort gibt es nämlich auch einige andere Highlights. Neben angetrunkenen Ballermann-Urlaubern wirst du sicherlich auch eine ganz bestimmte Gruppe an Menschen treffen – und sie wissen oftmals mehr über dich, als du zuvor ahnst…
Urlaub auf Mallorca: An ihnen muss jeder vorbei
Die Rede ist von den zahlreichen Promotern. Egal ob vor dem Klub, der Bar oder dem Restaurant – jeder will dich in seine Location bringen. Dafür lassen sich die Angestellten lustige Sprüche einfallen, überschütten dich mit Komplimenten oder locken mit Specials. Was überraschend sein dürfte: In einigen Fällen sprechen sie dich in deiner eigenen Sprache an. Erkennen Promoter ihre Leute und deren Nationalität etwa bereits am Gang?
Unsere Redaktion hat bei einem absoluten Profi nachgehakt. „Ich weiß nicht, wie das geht, aber es klappt“, verriet Michel Lijnsvelt im Gespräch. Der gebürtige Holländer hat mittlerweile zehn Jahre als Promoter Erfahrung auf Mallorca gesammelt, steht tagtäglich vor dem Restaurant und Café del Sol in S’Arenal. „Allein schon am Wort ‚Hallo‘ erkennt man oftmals die Sprache“, erklärte der 36-Jährige.
Promoter auf Mallorca erkennt nahezu jede Nationalität
Und nicht nur das – auch zwischen den Nationen gebe es Unterschiede. „Deutsche sind einfach deutsch. Die kommen zum Partymachen hier her. Wenn sie rausgehen, dann ziehen sie sich jetzt nicht superschick an. Es ist inzwischen schon besser geworden, aber meistens ist es ein Trikot oder die Shirts vom Megapark und Bierkönig“, fasste Michel zusammen.
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Bei seinen eigenen Landsmännern sehe es schon wieder anders aus: „Die Holländer zum Beispiel – die ziehen sich schön an und machen sich die Haare.“ So erkenne er die niederländischen Frauen auch meist an einem Sommerkleid und klobigen Boots. „Die Spanier? Ja, Entschuldigung, aber die erkenne ich direkt an der Hautfarbe. Meistens sind sie aber auch nicht so gut gelaunt wie die Holländer oder Deutschen“, schmunzelte Michel. Spricht man sie dann auch noch auf Englisch an, komme oft gar keine Reaktion zurück.
Urlaub auf Mallorca ist für andere harte Arbeit
Sein Erkennungsmerkmal für Briten auf Mallorca ist hingegen eindeutig: „Die sind richtig weiß – oder haben einen krassen Sonnenbrand!“ Eine Nation mache aber auch dem Experten hin und wieder zu schaffen: „Bei Franzosen ist es eher schwierig. Da muss man raten.“ Doch ganz egal aus welchem Land die Gäste angereist sind – entweder komme man beim Thema Fußball oder einem netten Lächeln ins Gespräch.
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Und genau das ist es, was für Michel seinen Job so liebenswert macht. „Ich bin immer da – die Leute müssen ja essen, egal bei welchem Wetter“, stellte der Wahl-Mallorquiner klar. Ein Auswanderer, der nicht nur einen Beruf, sondern auch seine Berufung gefunden hat – und das können weder Einheimische, noch Urlauber auf der Insel übersehen.