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Urlaub in Italien: Schock für Touristen! Venedig bittet sie zur Kasse

Im Urlaub in Italien werden Touristen demnächst zur Kasse gebeten. Die Stadt Venedig verlangt von fast allen Geld.

Venedig, italien
u00a9 Andrea Warnecke/dpa-tmn

Urlaub: Das sind die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Die Sommerzeit ist bei vielen Deutschen Urlaubszeit. Dann stellt sich die große Frage nach dem Ziel. Strand, Berge oder doch ein Städtetrip? Wir zeigen Dir die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Jahr 2022.

Bereits im Frühjahr hat Venedig den Schritt angekündigt, jetzt ist es wirklich so weit. Dein nächster Urlaub in Italien wird definitiv teurer. Testweise will die Stadt eine Gebühr für Touristen einführen.

Die müssten dann alle zahlen, die nach Venedig reinwollen, um dort ihren Urlaub in Italien zu verbringen oder um der Kanalstadt einen Besuch abzustatten.

Urlaub in Italien: Venedig verlangt Eintritt

Die Weltkulturerbe-Stadt kann sich vor Touristen kaum noch retten. Pro Nacht bleiben hier bis zu 100.000 Urlauber. Aber vor allem die Zehntausenden Tagestouristen überfüllen immer wieder die Straßen und bedrohen damit die „Fragilität und Einzigartigkeit“ Venedigs, so die Stadtverwaltung.


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Um den Zustrom zu regulieren und „zu bestimmten Zeiten herunterzufahren“, wolle man nun testweise ein Eintrittsgeld einführen. Fünf Euro sollen Besucher ab nächstem Jahr beim Eintritt in das historische Stadtzentrum bezahlen. Die Regelung soll allerdings nur an Wochenenden und Feiertagen greifen, da es dann besonders eng werde. Die zunächst 30-tägige Testphase soll im Frühjahr 2024 starten und sich auch über den Sommer erstrecken.

Nicht alle Touristen müssen zahlen

Ausgenommen von der neuen Regelung wären neben Anwohnern, Pendlern und Studenten sowie Kindern unter 14 Jahren auch Touristen, die länger als einen Tag in der Stadt bleiben. Wer also eine Nacht in einem Hotel oder anderweitig unterkommt, wäre vom Eintrittsgeld befreit.


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Hundertprozentig fest ist das Vorhaben allerdings noch nicht. Und noch bleiben viele Fragen offen, etwa, wie viele Tickets täglich herausgegeben werden sollen. Denn: Venedig wird immer allen offen stehen“, beteuert Bürgermeister Luigi Brugnaro. Er wolle die Stadt nicht vor den Touristen verschließen. Doch gelte es eine „neue Balance zu finden zwischen den Rechten derjenigen, die in Venedig leben, studieren oder arbeiten, und jenen, die die Stadt besuchen“, ergänzt der Stadtrat, Simone Venturini.

Unesco warnt vor „irreversiblen“ Schäden

Nach der Ernennung zum Weltkulturerbe im Jahr 1987 alarmierte die Unesco zuletzt im Juli 2023, Vendig sei mittlerweile von „irreversiblen“ Schäden bedroht. Die Behörden müssten dringend etwas gegen den Massentourismus unternehmen. Mitte September wollen die Unesco-Mitgliedstaaten darüber abstimmen, ob Venedig offiziell als bedrohtes Weltkulturerbe eingestuft werden soll oder nicht. (mit afp)