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Urlaub in Tunesien gerät zum Höllentrip – Pilot lässt Deutsche im Flieger kochen: „So geht man nicht mit Menschen um“

Was Passagiere nach ihrem Urlaub in Tunesien durchmachen mussten, ist einfach nur unglaublich.

© imago images (Montage DER WESTEN)

Das sind die Lieblings-Reiseziele der Deutschen

Ob am Meer, in den Bergen oder in der Stadt - Sommerzeit ist bei vielen Urlaubszeit. Wohin sind die Deutschen im Jahr 2022 am liebsten gereist?

Ein toller Urlaub in Tunesien war vorbei. Erholung, Sightseeing und leckeres Essen: Alles war dabei. Dann stand die Rückreise für die Touristen nach Deutschland an.

Und genau hier wird es zu einem Höllentrip für eine deutsche Familie, die ihren Urlaub in Tunesien verbracht hat. Stundenlang saßen die Urlauber in einem Flieger bei 40 Grad und ohne Klimaanlage. Was sich im Flugzeug abspielte, war einfach unglaublich.

Urlaub in Tunesien gerät zum Höllentrip

Sie wollten nach ihrem Urlaub in Tunesien einfach nur nachhause. Doch es spielte sich ein wahres Drama um eine deutsche Familie und viele andere Passagiere ab. Zunächst war der gebuchte Flug mit Tunisair verspätet, dann wurde eine andere Maschine aktiviert. Die Urlauber sollten mit einer Boeing 737 der griechischen Airline Lumiwings zurückfliegen.


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Im Flugzeug warteten alle darauf, dass endlich geflogen wird. Doch stattdessen begann eine schreckliche Zeit für alle Passagiere. Zunächst hieß es, dass es keine Landeerlaubnis in Düsseldorf gibt und dann, dass es zu heiß zum Fliegen sei, berichtet ein Deutscher der „Bild“.

„Draußen waren 49 Grad, an Bord stieg die Temperatur über 40 Grad. Wir schwitzten, wir waren klatschnass. Erwachsene bekamen Panik-Attacken, zwei ältere Menschen kollabierten, wurden auf freigeräumte Sitzreihen gelegt“, schildert der Mann die dramatischen Szenen im Flugzeug. Für die Passagiere gab es nur eine 0,2-Liter-Wasserflasche.

„So geht man nicht mit Menschen um“

Viereinhalb Stunden später durften die Passagiere dann endlich das Flugzeug verlassen, mussten aber immer noch in Tunesien bleiben. Die Polizei riegelte alles ab. „Es hieß: Wer jetzt geht, bleibt hier“, so der Urlauber, der sah, wie eine verzweifelte Stewardess aufs Rollfeld floh. „Sie konnte das Leid nicht mehr mit ansehen. So geht man mit Menschen nicht um“, berichtet der Mann.

Doch warum öffnete der Pilot die Türen nicht? Reiseveranstalter FTI mutmaßte nach dem Vorfall, dass „der Pilot die Tür geschlossen gehalten hat, um nach Zuweisung eines Abflug-Slots sehr schnell reagieren und sich direkt auf den Weg zur Startbahn machen zu können.“ Für die Passagiere war danach das Drama noch nicht beendet. Ihr Flug fiel aus, sie kamen in Tunesien in ein Hotel. Am nächsten Tag sollten sie mit derselben Maschine nach Deutschland zurück, doch es kam zur Meuterei am Gate. „Da wollten viele nicht einsteigen.“


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Am Dienstagabend (25. Juli) landeten die Urlauber schließlich in Düsseldorf. Der Mann aus Deutschland will die Fluggesellschaft wegen Körperverletzung anklagen und erklärt: „Wir sind alle traumatisiert.“ Lumiwings ließ eine Anfrage unbeantwortet. Der Reiseveranstalter FTI versprach, dass den Kunden der entsprechende Tagesreisepreis zurückerstattet werde. „Angerechnet auf den Gesamtreisepreis sprechen wir von insgesamt 300 Euro, die wir zurücküberweisen können“, so FTI. Ob das die schreckliche Zeit im Flieger vergessen lässt?