Veröffentlicht inVermischtes

Urlaub in Spanien: Vulkanausbruch auf Ferieninsel ++ Straßen unpassierbar ++ 5.000 Menschen in Sicherheit gebracht

Urlaub in Spanien: Vulkanausbruch auf Ferieninsel ++ Straßen unpassierbar ++ 5.000 Menschen in Sicherheit gebracht

Urlaub in Spanien: Vulkanausbruch auf Ferieninsel - Einwohner sollen evakuiert werden
Urlaub in Spanien: Vulkanausbruch auf Ferieninsel - Einwohner sollen evakuiert werden! Foto: imago/Agencia EFE

Wer sich gerade im Urlaub in Spanien, genauer gesagt, auf La Palma befindet, der sollte besser genau schauen, was die Behörden sagen.

Denn auf der Insel bricht gerade eine Vulkankette aus!

Urlaub in Spanien: Riesige Rauchwolke auf der Insel

Bei Urlaub in Spanien denkt man für gewöhnlich eher nicht an Vulkanausbrüche – doch La Palma ist nun einmal eine Vulkaninsel. Das wissen natürlich auch die Behörden und achten deshalb sehr genau auf die Vulkane in der Vulkankette Cumbre Vieja.

————

Mehr Spanien-News

Urlaub in Spanien: 25.000 Menschen feiern verbotene Mega-Party – Polizei ist machtlos

Urlaub in Spanien: Waldbrände wüten an beliebten Reisezielen! Hier ist an Urlaub nicht zu denken

Urlaub in Spanien: Touristin fährt in Polizeiauto mit – die Fahrt verändert ihr Leben

——-

Auf sozialen Medien kursierten bereits die ersten Bilder des Ausbruchs, der besonders mit sehr viel Rauch auf sich aufmerksam macht.

Mittlerweile hat sich nicht nur eine gigantische Aschewolke gebildet, auch Lava fließt den Hang des Berges hinab. Wie die Zeitung La Vanguardia berichtet, läuft diese aktuell sehr nah an einigen Häusern in der Gegend von Tacande vorbei. Glücklicherweise ist die Region um den Vulkan eher weniger dicht besiedelt.

Schon vor einigen Tagen hatten die Experten bekanntgegeben, dass ein Ausbruch durchaus bevorstünde. Nun ist am Sonntag, 19. September, tatsächliche ein Vulkan der Kette ausgebrochen. Das teilte das Vulkanologische Institut der Kanaren mit. Seit einer Woche maß das Institut verstärkte seismische Aktivitäten in der Nähe des Vulkans und hatte sich deshalb auf einen Ausbruch vorbereitet, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Hier gab es im Vorfeld mehrere tausend Erdbeben, ein sogenannter „Erdbeebenschwarm“. Dabei wurden Stärken von bis zu 4,0 gemessen!

——————————————-

Das ist die Kanareninsel La Palma:

  • La Palma ist eine Insel im atlantischen Ozean, gehört zu Spanien
  • Menorca hat eine Fläche von über 700 km²
  • Knapp 83.500 Menschen leben auf der Insel
  • Die Amtssprache ist Spanisch

——————————————-

Bewohner und Bewohnerinnen der Dörfer rund um den Vulkan waren schon zuvor aufgerufen, die Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu begeben, schreibt das RND. Das gilt besonders für Menschen, die nicht mehr mobil sind.

https://twitter.com/igandean/status/1439595336910229504?ref_src=twsrc%5Etfw

Nicht nur der Rauch birgt ein hohes Risiko für die Bewohner. Oft geht mit Vulkanausbrüchen auch eine verstärkte seismische Aktivität, also Erdbeben, einher. Am Sonntag registrierten die Behörden ein Beben mit der Stärke 3,8. Das reicht, um Schäden an Gebäuden zu hinterlassen. Für einige andere Teile der Insel besteht zusätzlich die Gefahr von heftigen Steinschlägen!

Noch am Sonntagvormittag hatte die Regierung von La Palma nicht damit gerechnet, dass ein Ausbruch so unmittelbar bevorstünde.

Mittlerweile wurden rund 5.000 Menschen in Sicherheit gebracht, sie befinden sich aktuell auf einem Fußballplatz, berichtet RND. „Die Bevölkerung wird aufgerufen, extreme Vorsicht walten zu lassen und der Eruptionszone fernzubleiben“, erklärte die Regionalregierung. Jedes „unnötige Risiko“ solle vermieden werden. Es gäbe jedoch keine Hinweise auf einen weiteren Ausbruch, beruhigte Angel Victor Torres, Regionalpräsident der Kanaren.

Zudem sind auch Flüge betroffen. Ein erstes Flugzeug musste bereits wieder umkehren. Daher ist Touristen nun angeraten, sich zu informieren, ob sich der Urlaubsort im Gebiet des Vulkanausbruchs befindet. Betroffen ist aktuell Puerto Naos und der dort gelegene Badestrand.

Beim letzten Vulkanausbruch auf La Palma, der im Herbst 1971 stattfand, gab es glücklicherweise nur einen Toten: Ein Mensch hatte sich zu nah an den Krater herangewagt und starb an einer Rauchvergiftung. Das berichtet unter anderem die Rheinische Post. (evo)