Hässliche Szenen am Strand von Triest! Während Touristen ihren Urlaub in Italien an einem Strandbad in der Großstadt im Norden des Landes genossen, störten sie sich plötzlich an anderen Badegästen.
Es soll zu herabwürdigenden Kommentaren gekommen sein, schließlich musste sogar der Sicherheitsdienst eingreifen.
Urlaub in Italien: Frauen in Burkini werden angefeindet
„Ihr badet hier nicht!“ – das sollen Touristen in einem Strandbad in Triest (Italien) muslimischen Frauen zugerufen haben, die mit einem Burkini bekleidet ins Wasser steigen wollten. Laut „T-Online“ habe die Badebekleidung, die den ganzen Körper und den Kopf bedeckt, für wütende Reaktionen unter den anderen Badegästen gesorgt.
Die betroffenen Frauen mussten respektlose und herabwürdige Kommentare einstecken. Die anderen Badegäste hatten demnach hygienische Bedenken bezüglich der muslimischen Badebekleidung, weil die Frauen damit zuvor schon in der Stadt herum gelaufen sein sollen. Der anschließende Gang ins Wasser mit demselben Burkini sei deshalb unhygienisch, so der Vorwurf.
Andere Badegäste hätten die Frauen aber lautstark verteidigt, auf die Religionsfreiheit verwiesen und das Recht, so baden gehen zu dürfen, wie man möchte. Die daraus entstandene Diskussion musste nach einer Weile vom Sicherheitsdienst gestoppt werden.
Urlaub in Italien: „Man muss sich anpassen“
Der Bürgermeister von Triest, Roberto Dipiazza, äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall – und stellte sich auf die Seite der protestierenden Badegäste. „Wenn man nach Italien kommt, weiß man, in welches Land man kommt. Deshalb muss man sich anpassen.“
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Anna Maria Cisint, Bürgermeisterin der nahe gelegenen Kleinstadt Monfalcone, geht sogar noch einen Schritt weiter: „Genug der Heuchelei, wir sind bereit, den Burkini zu verbieten“, heißt es in einem offenen Brief an die muslimische Gemeinschaft. In dem Schreiben bittet Cisint darum, die westlichen Strandgepflogenheiten zu beachten und nicht bekleidet im Meer zu baden.