Vor allem zu Beginn des Ukraine-Kriegs trieb der Tankstellen-Besuch Autofahrern den Angstschweiß auf die Stirn. Inzwischen sind die Preise wieder heruntergegangen. Doch jetzt sorgt das Tanken erneut für Ärger an der Zapfsäule…
Der Spritpreis an der Autobahntankstelle ist teilweise massiv überteuert! Das ergab eine ADAC-Untersuchung. Für den Liter E10 mussten Autofahrer im Schnitt satte 42 Cent mehr zahlen als an der nächstgelegenen Zapfsäule abseits der Autobahn. Dieselauto-Fahrer zahlten knapp 36 Cent mehr. ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand: „Das ist einfach nur dreist.“
+++Spritpreise gehen wieder durch die Decke – mit diesen Tricks können Autofahrer trotzdem sparen+++
Für das Ausmaß fehlt Hillebrand das Verständnis
Für die Stichprobe verglich der ADAC im März 40 Autobahntankstellen mit der jeweils nächstgelegenen Tankstation, die nicht direkt an der Autobahn lag. „Die ermittelten Preisunterschiede innerhalb der 40 Tankstellen-Pärchen variierten sehr stark“, erklärte der Automobilclub. An einer Autobahntankstelle etwa mussten die Kunden fast 70 Cent pro Liter Benzin und rund 56 Cent pro Liter Diesel mehr bezahlen.
Zwar sei es nachvollziehbar, wenn Mineralölkonzerne ihren Kraftstoff an der Autobahn etwas teurer verkaufen. Für das Ausmaß fehle Hillebrand jedoch „jedes Verständnis“.
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Tanken: Runter von der Autobahn, um Sprit zu sparen
Wenn du demnächst auf der Autobahn unterwegs bist und eine Tankfüllung benötigst, dann solltest du besser von der Autobahn abfahren. So kannst du bei einer Tankfüllung von 50 Litern fast 21 Euro sparen – gemessen an den in der Untersuchung festgestellten Preisunterschieden. Bei Diesel wären es fast 18 Euro. Zudem empfiehlt es sich, sich mit Hilfe einer Spritpreis-App über die Preise zu informieren. (mit dpa)