Wenn du vor längerer Zeit einen Sparvertrag bei der Sparkasse abgeschlossen hast, dann solltest du jetzt aufpassen. Wenn du schnell bist, kannst du dir jetzt bares Geld sichern.
Sparkassen-Kunden könnten jetzt 3600 Euro oder sogar noch mehr zurückerhalten. Denn der Bundesgerichtshof (BHG) hat entschieden, dass viele Zinsanpassungsklauseln in Prämiensparverträgen nicht legal seien.
Sparkasse: Sparfüchse aufgepasst! SO sicherst du dir jetzt eine Nachzahlung
Doch wenn du auch betroffen bist, musst du schnell handeln, denn sonst droht die Verjährung. Im Januar 2022 ist es dann schon zu spät. Zumindest für Sparer, die im Jahr 2018 gekündigt haben. Wenn du noch einen laufenden Vertrag hast oder erst später gekündigt hattest, ist der Handlungsdruck noch nicht allzu groß.
Jedenfalls solltest du deine Ansprüche lieber jetzt überprüfen. Um auf die Nachzahlung zu hoffen, musst du selbst aktiv werden. „Wer sich bereits einem Musterverfahren angeschlossen hat, ist auf der sicheren Seite“, so Michael Hummel, Justiziar der Verbraucherzentrale Sachsen zu „ntv“.
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Konkret geht es dabei um Sparverträge, die bei der Sparkasse „Prämiensparen flexibel“ in den 1990ern und 2000er Jahren genannt wurden. Die Volksbanken haben diese Verträge oft „Bonus-“ oder „Zielsparplan“. genannt.
Und dort könnten eben jene Zinsanpassungsklauseln rechtswidrig sein. Deshalb könntest du von deinem Geldinstitut eine Rückzahlung verlangen. Nun müsse aber das Oberlandesgericht Dresden noch klären, welcher Zinssatz dabei am besten geeignet wäre. Bis dahin könnte noch ein weiteres Jahr ins Land gehen.
+++ Sparkasse, Postbank und Co.: Vorsicht bei Rückforderungen! Banken dürfen dein Konto kündigen +++
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Das ist die Sparkasse:
- Sparkassen-Finanzgruppe organisiert durch den Dachverband DSGV e.V. (Deutscher Sparkassen- und Giroverband): Verbund von Sparkassen, öffentlichen Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistern
- Rund 385 Sparkassen
- Mehr als 300.000 Mitarbeiter
- 8.971 Zweigstellen und 380 Institute (2019)
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Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erhältst du unter anderem einen Musterbrief für die Änderungen im Sparvertrag. Die Mitarbeiter würden sogar auch die Zinsnachberechnung für dich durchführen. Das kostet dann allerdings 70 Euro. Hier gibt es mehr Infos. (js)