Die Direktbank DKB kündigt einen Kurswechsel an. Der könnte sich langfristig auch auf Kunden von Sparkasse, Volksbank und Co. auswirken.
Die Änderung betrifft die Girokarte, die bislang kostenfrei zu haben war. Anscheinend will die DKB das Zahlungsmittel vom Markt verdrängen. Weitere Anbieter wie die Sparkasse oder die Volksbank könnten laut „Business Insider“ nachziehen.
Sparkasse, Volksbank und Co.: Girokarte bald bei der DKB nicht mehr kostenfrei
Neukunden müssen dann ab November 2021 monatlich ein Entgelt in Höhe von 0,99 Euro zahlen.
Die Debitkarte wird dann für alle Neukund*innen eingeführt, die Girokarte kann dann optional dazugebucht werden.
Die neuen Konditionen habe die Bank laut des Berichts eingeführt, um die Girokarte absichtlich unattraktiver für die Kunden zu gestalten. Wer seine Bankgeschäfte weiterhin kostenfrei mit Karte erledigen will, der muss die neu eingeführte Debitkarte der DKB nutzen.
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Das ist die Sparkasse:
- Sparkassen-Finanzgruppe organisiert durch den Dachverband DSGV e.V. (Deutscher Sparkassen- und Giroverband): Verbund von Sparkassen, öffentlichen Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistern
- Rund 385 Sparkassen
- Mehr als 300.000 Mitarbeiter
- 8.971 Zweigstellen und 380 Institute (2019)
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+++ Sparkasse: Perfide neue Betrugsmasche – so kannst du sie erkennen +++
Sparkasse, Volksbank und Co. könnten DAS ändern
Die DKB wird vermutlich nicht die einzige Bank bleiben, die sich von Girokarten verabschiedet. Sparkasse, Volksbank und Co. könnten nachziehen. Der Grund dafür: Mastercard hat bereits vergangene Woche angekündigt, ab Sommer 2023 keine Maestro-Karten mehr auszustellen. Das zugehörige System soll Ende 2027 abgeschaltet werden.
Die Maestro-Karte hat in dieser Hinsicht einen Haken: Sie wurde „ursprünglich für eine physische Welt geschaffen“, heißt es auf der Seite des Anbieters. Beim Online-Banking spielt sie keine Rolle. In Zeiten der Digitalisierung habe sie daher an Bedeutung verloren.
Sparkasse, Volksbank und Co.: Deswegen könnte die Giro-Karte bald ausgedient haben
Die Abschaltung des Maestro-Systems betrifft demnach auch Kunden von Sparkasse, Volksbank und Co. „Mittelfristig wird sich definitiv etwas verändern“, sagte Jürgen Moormann, Professor für Bank- und Prozessmanagement, Kunden von Sparkasse und andere Banken in der „Tagesschau“.
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Wie die Geldinstitute konkret auf die Abschaltung reagieren, sei noch nicht bekannt.
Die Abschaltung betrifft rund 400 Millionen Girokarten in ganz Europa. Ob auch deine betroffen ist, erkennst du laut „Business Insider“ an dem Maestro-Logo mit den zwei farbigen Kreisen auf der Karte. (vh)