Diese radikale Entscheidung der Sparkasse überrascht!
In Sachsen-Anhalt sollen gleich 19 Filialen über den Winter dichtgemacht werden. Grund dafür ist die Energiekrise. Wird die Sparkasse in anderen Bundesländern nachziehen?
Sparkasse in Sachsen-Anhalt geht radikalen Schritt – Energieverbrauch soll um 25 Prozent gesenkt werden
Wie der MDR berichtet, hat die Sparkasse im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt vor, 19 ihrer 46 Filialen über den Winter zu schließen. Lediglich der Selbstbedienungs-Bereich soll hier offen bleiben. Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme will die Sparkasse Energiekosten sparen.
Das bedeutet im Klartext: Die Filialen in Frose, Plötzky, Atzendorf, Neundorf, Nachterstedt, Giersleben und eine Filiale in Aschersleben schließen bald ihre Türen. Wer live mit einem Mitarbeiter sprechen möchte, schaut dann in die Röhre. „Ein Beratungsgespräch – dafür wollen wir nicht mehr alle Geschäftsstellen heizen“, so der Vorstandsvorsitzende Hans-Michael Strube gegenüber dem „MDR Sachsen-Anhalt“. Die Mitarbeiter, die hier eigentlich arbeiten, verlagern ihre Tätigkeit in der Zwischenzeit an andere Standorte oder das Homeoffice.
Sparkassen wollen explodierenden Energiepreisen trotzen
Als Alternative will die Sparkasse hier während der kalten Monate auf Videoterminals setzen, an denen Kunden vor Ort weitergeholfen werden soll. Auch das telefonische Kundenkontaktcenter stehe zur Verfügung. Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und Überweisungsbriefkästen in den Vorräumen seien jedoch wie gehabt für Kunden erreichbar.
Damit Kunden im Salzlandkreis trotzdem die Möglichkeit haben, von Angesicht zu Angesicht mit einem Mitarbeiter zu sprechen, sollen Standorte wie Egeln, Gatersleben, Hoym oder Alsleben im Gegenzug längere Öffnungszeiten bekommen.
Persönlicher Kundenservice Ade! Sparkassen stellen auf Winterbetrieb um
Bereits am 4. Oktober soll auf den Winterbetrieb umgestellt werden. So will das Geldinstitut seinen Energieverbrauch über den Winter um 25 Prozent reduzieren.
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Strube nannte die Entscheidung eine Zentralisierungsstrategie und versprach, die Geschäftsstellen nach dem Winter wieder zu öffnen: „Wir haben nach Corona alles wieder aufgemacht. Das werden wir natürlich nach der Energiekrise auch machen. Wobei ich auch dazu sage, ich weiß nicht genau, ob es der letzte Winter-Betrieb ist.“
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Ob die Idee der Sparkasse im Salzlandkreis bald auch an anderen Standorten zum Einsatz kommen wird, muss sich noch zeigen. Möglich wäre es, immerhin hatte beispielsweise die Sparkasse Thüringen im Unstrut-Hainich-Kreis bereits im Juli Umstrukturierungen veranlasst, um Energie zu sparen. Darunter fiel die Schließung zweier Filialen. Auch in Schwerin kommt es in fünf Filialen zu Serviceeinschränkungen, in München stellen mehrere Sparkassen-Filialen dauerhaft auf SB-Betrieb um.