Nur noch wenige Tage, dann müssen Kunden von Sparkasse, Deutsche Bank und anderen Geldinstituten mit einer großen Änderung klarkommen. Denn ab 1. Juli werden Sparkasse, Deutsche Bank und Co. keine Girokarte mit Maestro-Funktion mehr herausgeben – grundsätzlich wird die Funktion bei allen Karten abgeschafft.
Der drastische Schritt kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, ermöglichte die Maestro-Funktion doch vor allem die Zahlung und Abbuchung von Bargeld mit der Girokarte.
Sparkasse, Deutsche Bank und Co.: Das bedeutet das Maestro-Aus
Viele Kunden von Sparkasse, Deutscher Bank und Co. haben auf ihrer Girokarte zwei überlappende Kreise in blau und rot in der rechten oberen Ecke – doch genau die werden bald bedeutungslos sein. Die Kreise stehen für den Maestro-Vorgang, mit dem Mastercard besonders Kunden im Ausland eine große Unterstützung geboten hat. So mussten diese nicht extra zu einer Kreditkarte greifen, um im Urlaub oder auf Reisen Geld von ihrem Konto abzuheben oder mit Karte zu bezahlen.
Damit ist jetzt allerdings Schluss: Ab 1. Juli 2023 wird die Maestro-Funktion eingestellt. Kunden, die das entsprechende Maestro-Zeichen auf ihrer Bankkarte haben, können diese zwar noch bis Ablauf ihrer Gültigkeit – spätestens bis zum Jahr 2027 – nutzen, im Ausland kann es allerdings künftig zu Problemen mit der Kartenzahlung kommen. In Deutschland bleiben die Girokarten dagegen voll einsatzfähig.
Sparkasse, Deutsche Bank und Co.: Das müssen Kunden jetzt tun
Gerade in der aktuellen Urlaubssaison sind viele Kunden von Sparkasse und Co. ohne gewohnte Maestro-Funktion aufgeschmissen. Doch es gibt Alternativen: So bieten viele Banken eine Zweitkarte für den Auslandseinsatz oder eine sogenannte „Co-Badge-Lösung“ an. Die Girokarten werden dabei mit einer zusätzlichen, 16-stelligen Kartennummer (auch CVV-Code genannt) ausgestattet, mit der auch im Ausland bei entsprechenden Kooperationspartnern gezahlt werden kann.
Darüber hinaus bieten die Geldinstitute für Geldgeschäfts außerhalb Deutschlands auch Debitkarten an, die Sparkasse zum Beispiel „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Die Geldbeträge werden bei Zahlung oder Abbuchung direkt von dem Konto genommen, nicht etwa zu einem Stichtag wie es bei Kreditkarten oft der Fall ist.
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Immerhin: Betroffene Kunden von Sparkasse, Deutsche Bank und Co. müssen nichts tun, sie werden von ihrer Bank kontaktiert und müssen zunächst neuen Nutzungsbestimmungen zustimmen.