Immer weniger Banken bieten noch kostenlose Girokonten an. Laut Stiftung Warentest gibt es nur noch zwölf Stück, die weder eine Grundgebühr noch Endgelder für Kontoauszüge, Buchungen oder die Girocard verlangen. Und darunter sind weder die Sparkasse noch die Deutsche Bank.
Doch nicht nur die Sparkassen oder die Deutsche Bank heben die Kosten für die Kontoführung und die begleitenden Services an. Das Leben wird insgesamt teurer, egal ob beim Heizen oder beim Lebensmitteleinkauf. Welche Banken noch eine gratis Kontoführung anbieten, erfährst du hier.
Sparkasse, Deutsche Bank und Co: DIESE Girokonten kosten dich noch nichts
Die neueste Ausgabe vom „Finanztest“ beweist, dass kostenlose Girokonten noch seltener geworden sind. Innerhalb von einem Jahr sind von vorerst 14 zwei weitere abgesprungen. „Ganz oft wird inzwischen die Girocard bepreist“, so eine Finanztest-Expertin.
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Von insgesamt 432 überprüften Kontomodellen und 165 Banken hat die Stiftung Warentest nur noch zwölf Gehalts- oder Rentenkonten identifiziert, die für ihren Service kein Geld und damit auch keine Grundgebühr verlangen. Genauer gesagt sind hier sowohl die Kontoauszüge, Buchungen, die Girocard und das Abheben von Geld an bankeigenen Automaten gratis. Außerdem müssen Kunden hier nicht darauf achten, regelmäßige Einkünfte mit einem bestimmten Betrag auf dem Konto zu verbuchen.
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Diese Girokonten sind laut „Finanztest“ noch kostenlos:
- Bank im Bistum Essen (GiroOnline)
- C24 Bank (Smartkonto)
- DKB (Girokonto, Girokonto für Aktivkunden)
- Edekabank (Edeka-Konto)
- KT Bank (GiroKonto)
- Meine Bank – Raiffeisenbank im Hochtaunus (OnlineOnly-Konto)
- PSD Bank Nürnberg (GiroDirekt)
- Santander (BestGiro)
- Sparda-Bank Hessen (Giro)
- Volksbank Braunschweig Wolfsburg – BraWo (MeinKonto)
- Volksbank Dreieicheasy (Giro online)
- VR Bank Niederbayern-Oberpfalz (Mein GiroDirekt)
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Für die Kunden dürfte sich die allgemeine Situation jedoch nicht so bald ändern. Die Finanztest-Expertin geht nicht davon aus, dass Banken demnächst wieder vermehrt auf kostenlose Girokonten setzen werden. „Angesichts generell steigender Kosten erwarte ich keine Umkehr in den nächsten zwei bis drei Jahren.“ Hoffnung gäbe es lediglich für jüngere Kunden wie Studenten, Schüler und Auszubildende. „Hier geht es darum, diese Kunden zu binden, bis sie eigenes Geld verdienen.“
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Doch sollten Kunden darauf achten, dass sie nicht zu viel für die Konten zahlen. Bis zu 60 Euro jährlich wären noch im Rahmen, so die Stiftung Warentest. Das teuerste Konto unter den getesteten kostet tatsächlich 360 Euro im Jahr. (mbo mit dpa)