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Rossmann geht knallharten Schritt und wird mit Shitstorm abgestraft  – „Das Allerletzte!“

Mächtiger Wirbel um Rossmann! Die Drogerie nimmt Produkte aus dem Sortiment, der Grund macht viele Kunden fassungslos.

Rossmann
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Duftnoten erklärt: Eau de Parfum oder Eau de Toilette?

Eau de Parfum, Eau de Toilette oder doch lieber Eau de Cologne – wo besteht da eigentlich der Unterschied?

Rossmann hat vorerst einige Produkte aus dem Online-Shop genommen. Allerdings nicht, weil der Artikel zu wenig verkauft wurde, sondern weil der Name hinter dem Produkt zuletzt mit einem Skandal in Verbindung gebracht wurde.

Es handelt sich um die Parfum-Marken der Band „Rammstein“. Seit einem Konzert in Litauens Hauptstadt Vilnius im Mai 2023 sieht sich Frontsänger Till Lindemann schweren Vorwürfen ausgesetzt. Nach und nach wenden sich seitdem andere Promis und Werbepartner von der Band ab – so nun auch Rossmann.

Rossmann wirft Rammstein-Parfum aus Online-Shop

Aktuell werfen mehrere Frauen dem Rammstein-Sänger Till Lindemann öffentlich vor, sie seien bei Konzerten und in sozialen Medien gezielt für Sex mit ihm rekrutiert worden. Zwei Frauen berichten zudem von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten. Eine Konzert-Besucherin behauptet, dass ihr K.O.-Tropfen verabreicht worden seien.

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Gerichtlich überprüft sind die Vorwürfe bisher nicht. Die Band selbst weist die Anschuldigungen zurück. Auf Instagram hat „Rammstein“ ein Statement veröffentlicht. „Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst“, heißt es dort.

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Und weiter: „Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge. Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.“

Rossmann-Kunden gehen auf die Barrikaden

Ungeachtet dessen hat bereits der Verlag Kiepenheuer & Witsch bekanntgegeben, die Zusammenarbeit mit Till Lindemann zu beenden. Jetzt zieht auch der Drogerie-Konzern Rossmann die Reißleine. „Die Entwicklungen waren Anlass für uns, den Online-Verkauf des Rammstein-Parfüms einzustellen und sämtliche Schritte einzuleiten, um die Bewerbung der Produkte zu stoppen“, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der „Bild“-Zeitung. Man verfolge aufmerksam die Berichterstattung, heißt es weiter. Laut dem Bericht wurden im Rossmann-Onlineshop zuvor unter anderem Rammstein-Parfums mit den Namen „Kokain, „Sex“ und „Pussy“ für etwa 30 Euro pro 100 Milliliter angeboten.


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Viele Fans der Metal-Band und des Sängers können die Entscheidung jedoch nicht nachvollziehen. Sie werfen Rossmann Vorverurteilung vor. Auf Facebook erntet die Drogeriekette seit Dienstag (6. Juni) einen heftigen Shitstorm. „Schon mal was von der Unschuldsvermutung gehört?“, regt sich ein Fan auf. „Das Allerletzte“, schimpft ein weiterer User. Ein Kunde gibt zu bedenken: „Was aber, wenn die Vorwürfe aufgebauscht oder gar falsch sind?“ Ein weiterer Mann schließt sich an: „Rossmann verurteilt bzw vorverurteilt Menschen für eine Handlung die überhaupt nicht erwiesen ist.
Behaltet euer Zeug.“

„Eben meinen Rossmann-Kundenaccount gelöscht“

Zahlreiche Kunden drohen mit dem Boykott von Rossmann, so zum Beispiel diese Frau: „Von mir bekommt Ihr keinen Cent mehr! Bisher wurde nichts bewiesen und Ihr urteilt jetzt schon. Schämt Euch!“ Ein Kunde hat schon Fakten geschaffen: „Eben meinen Rossmann-Kundenaccount und die App gelöscht.“ Und wiederum ein anderer Kunde wünscht Rossmann nichts Gutes: „Ich hoffe, ihr geht unter.“