Unter anderem der Drogeriekette Rossmann droht derzeit mächtiger Ärger, weil sie angeblich ein Kundenversprechen nicht vollumfänglich einhalten. Und so ist es eigentlich gesetzlich vorschrieben.

Rossmann streitet die Vorwürfe ab. Der Sachverhalt ist bisher noch ein wenig undurchsichtig. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat jetzt angekündigt, Klage gegen Rossmann und weitere große Einzelhandelsketten einzureichen.

Rossmann: Das ist der Grund

Laut „dpa“ wirft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) der Drogeriemarktkette Rossmann und weiteren Einzelhändlern vor, Elektro-Altgeräte nicht wie gesetzlich vorgeschrieben in den Filialen zurückzunehmen. Rossmann wehrt sich dagegen: „Wir erfüllen nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern gehen sogar über diese hinaus“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

+++ dm und Rossmann in Panik – kommen bald keine Kunden mehr? +++

„Bei Rossmann können Kundinnen und Kunden in jeder Filiale – unabhängig von der Größe der Verkaufsfläche – Elektroaltgeräte zurückgeben“, stellt die Sprecherin klar. Rossmann weist laut eigener Aussage in den Filialen mit Plakaten daraufhin und auch die Mitarbeiter seien entsprechen angewiesen worden, sich an die Regelungen zu halten. Eine Rücknahmepflicht von Elektrogeräten ist laut dem Gesetz erst ab 800 Quadratmetern Verkaufsfläche vorgeschrieben.

Rossmann: Deswegen möchte die DUH klagen

Die DUH hatte im Mai und im Juni 2023 stichprobenartig 38 Filialen von 14 Supermarkt- und Drogeriemarktketten geprüft. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass bei mehr als der Hälfte der Unternehmen Probleme bei der Rückgabe von Elektroschrott festgestellt wurden, darunter eben auch Rossmann. Deshalb hatte die DUH angekündigt, gegen Rossmann und mehrere Einzelhandelsketten Klage einzureichen, weil diese Elektro-Altgeräte nicht wie vorgeschrieben zurücknehmen würden.