Vor zwei Jahren, als die Corona-Pandemie in Deutschland gerade richtig losging, sah es in den Supermärkten wie Rewe, Penny, Netto und Co. überall gleich aus.
Leere Regale waren bei Rewe, Penny, Netto und anderen Supermärkten ein gewöhnlicher Anblick. Denn die Deutschen hamsterten wie verrückt. Wieso das allerdings eine sinnlose Idee ist, erklären nun Experten.
Wieder leere Regale bei Rewe, Penny, Netto und Co. – DARUM bringt es nichts
Nun, während in der Ukraine Putins Angriffskrieg läuft, zeigen die Deutschen das gleiche asoziale Verhaltensmuster: Bestimmte Lebensmittel wie Mehl, Öl, Nudeln und Haushaltsprodukte wie Toilettenpapier werden gekauft, als ob jeder eine 12-köpfige Familie durchbringen müsse.
Das ist laut Experten nicht nur maximal asozial, sondern vor allem völlig unnötig.
Der Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) hat die Deutschen aufgerufen, trotz Meldungen über Engpässe bei einzelnen Nahrungsmitteln wie Sonnenblumenöl und Mehl wegen des Ukraine-Krieges keine Hamsterkäufe zu tätigen. „Wie bereits zu Beginn der Corona-Krise“ sollten sich die Kunden „untereinander solidarisch verhalten und Produkte nur in haushaltsüblichen Mengen einkaufen“, sagte Verbandssprecher Christian Böttcher dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND).
Noch lägen dem Handelsverband keine Informationen über eine flächendeckende Unterversorgung mit Sonnenblumenöl im deutschen Einzelhandel vor, betonte Böttcher.
Getreideversorgung in Deutschland ist weiterhin gesichert
Und auch Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied sagte der Passauer Neuen Presse (PNP): „Hamsterkäufe sind völlig unsinnig.“ Die Versorgung mit Getreide sei in diesem Jahr gesichert. Weiter fuhr er fort: „Wir leben in einer sogenannten Gunstregion für Getreideanbau und der Selbstversorgungsgrad in der EU ist sehr hoch.“
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Während die Auswirkungen auf Deutschland begrenzt sind, hatte UN-Generalsekretär António Guterres zuletzt vor einem „Wirbelsturm des Hungers“ weltweit gewarnt. Die internationale Gemeinschaft müsse handeln, um einen „Zusammenbruch des globalen Nahrungssystems“ zu verhindern. Mehr als die Hälfte der Weizenlieferungen des Welternährungsprogramms (WFP) kämen aus der Ukraine. Die meisten Entwicklungsländer seien auf Weizenlieferungen aus Russland und der Ukraine angewiesen. (fb/AFP)