Seit dem Payback-Aus bei Rewe und Penny gehen der Supermarkt und seine Discounter-Schwester eigene Wege. Mit Rewe Bonus und einer neugestalteten Bonus-App können Kunden jetzt nur noch auf den Markt zugeschnittene Rabatte erhalten und dabei entweder Euros oder prozentuale Rabatte ansammeln und dann im Folgemonat einlösen.
Der Aufruhr in den ersten Tagen nach der Änderung war groß. Mittlerweile haben sich die Kunden allerdings an die Umstellung gewöhnt. Doch ausgerechnet jetzt kommen Rewe und Penny erneut mit einer Änderung um die Ecke. Allerdings dürfte die niemandem mehr gefallen.
Rewe und Penny: Sparen wird teurer
Es ist bereits passiert, ohne dass zahlreiche Kunden es gemerkt hätten. Seit April 2025 haben sich die Konditionen zum Rabattsammeln in den Apps der Rewe Group geändert. Wie unter anderem die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, müssen Kunden nun deutlich mehr Geld im Supermarkt oder Discounter lassen, um Rabatte zu erhalten.
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Der Konzern hat die Umsatzgrenzen für die Preisnachlässe angehoben. Bei Rewe etwa musst du nun für 100 statt 50 Euro einkaufen, um im ersten Schritt einen 3-Prozent-Coupon zu erhalten. Statt 150 Euro werden nun 250 Euro für einen 5-Prozent-Coupon fällig und ganze 500 statt 400 Euro müssen für zehn Prozent Nachlass für den Folgemonat ausgegeben werden.
Rewe und Penny: Lohnen sich die Apps jetzt noch?
Bei Penny geht man nicht ganz so radikal vor. Hier geht es in der 3-Prozent-Stufe von 30 auf 50 Euro, für die 5-Prozent-Marke von 100 auf 150 Euro. Für den hier einmaligen 7-Prozent-Rabatt werden nun 250 statt 200 Euro fällig. Und auch für die zehn Prozent Rabatt müssen Kunden nun statt 300 Euro 50 Euro draufzahlen.
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Erst seit drei Monaten laufen die Bonus-Programme und schon wird hier angepasst – und der Kunde hat das Nachsehen. Statt einer Weiterentwicklung oder Optimierung passiert hier scheinbar nichts anderes als eine wirtschaftliche Gegensteuerung. Das ist definitiv nicht im Interesse der Kunden.
Zumal nach eigener Recherche zumindest Penny nicht einmal auf die Änderungen hingewiesen hat. Auf der Webseite sind lediglich die neuen Konditionen aufgeführt, ebenso in der App. Von einer Anpassung ist dort keine Rede.