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Rewe, Edeka & Co.: Wut kennt keine Grenzen – ist jetzt auch noch Ostern in Gefahr?

Kunden von Rewe, Edeka & Co. sind in Sorge. Grund ist der Tarifstreit zwischen Verdi und dem Handel. Fällt jetzt Ostern ins Wasser?

Rewe, Edeka & Co.: Wir der Tarifstreit zwischen Verdi und dem Handel Ostern beeinflussen.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Edeka betreibt ferngesteuerte Filialen - so funktioniert's

Der Lebensmittel-Riese Edeka testet in Deutschland einige vollautomatische Filialen. Die Roboter-Supermärkte mit dem Namen E 24/7 gibt es an mehreren Standorten.

Kunden von Rewe, Edeka und Co. müssen sich seit längerer Zeit auf Einschränkung im Sortiment einstellen. Sehr zum Ärger vieler Verbraucher, die bei bestimmten Produkten immer mal wieder leer ausgegangen sind. Jetzt kommt es aber zum Hammer. Jetzt droht auch noch Ostern in Gefahr zu raten.

Rewe, Edeka & Co.: Deshalb drohen an Ostern leere Regale

Bereits seit Monaten beschäftigt die aktuelle Tarifrunde im Einzelhandel die Kunden von Rewe, Edeka & Co.. Obwohl es bereits in der Weihnachtszeit zahlreiche Warnstreiks gegeben hat, scheint das Problem nicht gelöst. Verdi fordert für Mitarbeiter im Einzelhandel 2,50 Euro pro Stunde sowie eine Laufzeit von einem Jahr und 13 Prozent mehr Lohn im Großhandel. Je nach Bundesland gibt es noch weitere Forderungen.

+++ Edeka-Kunden gehen nichtsahnend einkaufen – plötzlich wird es totenstill im Supermarkt +++

Obwohl auf Bundesebene bereits Spitzengespräche zwischen den Parteien geführt worden sind, kam es zu keiner Einigung. Das Problem sei laut Verdi, dass die Arbeitgeber die Verhandlungen blockieren würden und von den eigenen Forderungen kein bisschen abweichen wollen. Deshalb wurden neue Streiks angekündigt.

Rewe, Edeka & Co.: „Wir beginnen jetzt erst“

Jetzt möchte Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Mit mehreren Aktionswochen bis Ostern. Bereits Mitte Februar machte die Gewerkschaft klar: „Wir wollen gezielt die Blockierer im Arbeitgeberlager in den Fokus nehmen“.

„Wir beginnen jetzt erst“, gibt sich Horst Gobrecht, Verhandlungsführer von Verdi in Hessen, kämpferisch. In den vergangenen Tagen hatten man den Einzelhandel in mehreren Städten bestreikt. Edeka-Märkte standen dabei im Fokus. „Bislang waren unsere Streikaktivitäten regional geprägt und hatten die nächste Tarifverhandlung als Zielpunkt. Nun koordinieren wir uns bundesweit mit Schwerpunktaktionen bei Edeka, Rewe, Kaufland, Ikea, Otto & Co.“, so Gobrecht.


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Die bundesweite Streikaktion wird dann wohl auch das Ostergeschäft betreffen. Für den Handel aber kein Grund zu erhöhter Sorge. Man habe sich „mittlerweile gut auf die Streikaktionen eingestellt, die Kunden bekommen kaum etwas davon mit“, sagt der Tarifgeschäftsführer der Handelsverband Deutschland (HDE), Steven Haarke.