Sollte man an Silvester am besten auf beliebte Traditionen wie Raclette oder Fondue verzichten?
Behörden warnen nun vor Gefahren. Es geht dabei um ganz bestimmte Zutaten und Rezepte bei Raclette und Fondue. Aber eins nach dem anderen.
Raclette und Fondue: Vorsicht vor diesen Zutaten und Rezepten
Raclette oder Fondue gehören für viele Menschen zur alljährlichen Silvester-Tradition – genau wie etwa Bleigießen, das Abfeuern von Raketen oder der Kult-Sketch „Dinner for One“. Was die Liebhaber an Raclette und Fondue so sehr schätzen, ist nicht nur der Geschmack der zubereiteten Mahlzeiten. Es geht vor allem auch um das Event.
Bei Raclette und Fondue bereiten alle Gäste ihre Mahlzeiten gemeinsam am Tisch zu. Jeder wählt seine eigenen Zutaten und Rezepte. Das fördert die Geselligkeit.
Doch das Robert-Koch-Institut warnt nun vor unappetitlichen Gefahren bei bestimmten Zutaten. Ein Forscherteam um Bettina Rosner vom RKI hatte zuletzt eine Befragung durchgeführt. Das Team hatte eine Gruppe von Patienten befragt, bei denen kurz nach den Feiertagen eine Campylobacter-Enteritis – eine Durchfallerkrankung – aufgetreten war. Ziel der Befragung: Wie viele der Patienten hatten ihre Mahlzeiten durch Raclette oder Fondue zubereitet?
+++ Keine Böller an Silvester? So holst du dir doch noch ein Feuerwerk nach Hause +++
——————–
Raclette: Die wichtigsten Zutaten
- Wurst (Salami, Schinken, Speck)
- Fleisch (Filet-Streifen, Geschnetzeltes, Steaks)
- Gemüse (Paprika, Pilze, Zucchini, Zwiebeln, Mais, Tomaten, Brokkoli, Blumenkohl)
- Salat
- Kartoffeln
- Soßen und Dips
——————–
Raclette und Fondue: Gefahr bei bestimmten Zutaten
Der Vergleich mit einer Kontrollgruppe zeigte, dass es einen Zusammenhang zwischen diesen Gerichten und dem Auftreten der Enteritis gibt. Besonders deutlich war der Effekt bei Hühnchen. In der Gruppe der Personen, die nach den Feiertagen erkrankt waren, war der Anteil derjenigen, die in ihrem Rezept bei Fondue oder Raclette auf Zutaten mit Hühnerfleisch zurückgegriffen hatten, mehr als doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe.
„Rohes Hühnerfleisch ist häufig mit Campylobacter-Bakterien verunreinigt“, teilt das Robert-Koch-Institut mit. Vor allem bei Fleischfondue, aber auch bei Raclette fassen die Menschen das rohe Fleisch mit den bloßen Fingern an. Dadurch erhöht sich die Gefahr, dass die Hände, andere Lebensmittel oder Küchen-Utensilien mit Keimen in Berührung kommen. Das könne zu Infektionen beim Menschen führen.
+++ Rückruf von Kult-Produkt – giftiger Stoff enthalten! +++
Raclette und Fondue: Wichtiger Hinweis für Rezepte und Zutaten
Das RKI rät daher: Nach dem Kontakt mit rohem Fleisch sollten Menschen sich gründlich die Hände waschen und Küchen-Utensilien sowie Zubereitungsflächen reinigen.
+++ Kurz vor Silvester – droht jetzt wieder DAS vor den Supermärkten? +++
Bei Raclette und Fondue gibt das RKI zudem für die Zutaten und Rezepte einen wichtigen Hinweis: Fleisch und solche Lebensmittel, die ohne Erhitzen gegessen werden, sollten unbedingt voneinander getrennt werden. (dhe)