Im November 2023 kommen einige Änderungen auf die Bundesbürger zu.
Vor allem bei amtlichen Dokumenten wie dem Personalausweis und dem Reisepass gelten ab November 2023 neue Regelungen. Wir erklären dir genau, was es damit auf sich hat.
Personalausweis und Reisepass ab November
Dass Deutschland in Sachen Digitalisierung nicht gerade eine Vorreiterrolle in der Welt einnimmt, ist allseits bekannt. Nicht zu Unrecht wurde während der Corona-Pandemie über die altmodischen Gesundheitsämter gespottet, die teilweise noch mit Faxgeräten arbeiten mussten. Und vom Internetempfang wollen wir gar nicht erst anfangen.
Doch jetzt will Deutschland bei der Digitalisierung Ernst machen – vor allem bei amtlichen Dokumenten. Ab November 2023 sollen neue Verfahren eingeführt werden, mit denen man Personalausweis, Reisepass oder elektronischen Aufenthaltstitel leichter beantragen und erhalten soll.
Neuerung bei Ausweisdokumenten
Wer einen Personalausweis online beantragt, braucht dafür eine PIN. Die bekommt man zurzeit per Post von der Bundesdruckerei – rund zwei Wochen nach dem Antrag. Holt man den Ausweis dann bei der Behörde ab, muss man dort unterschreiben, dass man den PIN-Brief bekommen hat. Das verändert sich ab dem 1. November 2023.
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Jetzt kannst du einfach einen vorgefertigten Text abgeben, der den Erhalt der PIN bestätigt. Keine Unterschrift mehr nötig. Die Folge: Der Ausweis muss nicht mehr persönlich bei einem Termin im Amt abgeholt werden, sondern an einem Dokumentenausgabeautomaten. Langes Wort. Typisch Deutsch. Dasselbe gilt übrigens auch für den Reisepass.
Ab 2025 sollen dann auch der PIN-Brief auf anderem Wege zu dir gelangen und auch digitale biometrische Passfotos erlaubt werden. Aber dazu dann mehr, wenn es so weit ist.
Änderung für Handy-Warnungen
Und noch eine Änderung steht im November 2023 an. Dabei geht es um den bundesweiten Warntag. Per Cell Broadcoast (CB) landen am Probetag (und auch im Ernstfall) Notfallwarnungen auf den Handys der Bürger. Aber zurzeit funktioniert das nur auf modernen Smartphones.
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Ältere Handys sind bisher außen vor – was für Senioren und Seniorinnen, die lieber bei ihren älteren Geräten bleiben, von großem Nachteil sein dürfte. Sie erhalten ihre Warnungen nun ab November 2023 über den Broadcast-Kanal 919.
ABER: Damit das funktioniert, müssen die Handy-Nutzer in den Nachrichten-Einstellungen explizit einschalten, dass 919-Nachrichten überhaupt empfangen werden können. Die Bundesnetzagentur hat da so ihre Bedenken: „Es besteht das Risiko, dass es einem Anteil dieser Nutzergruppe nicht gelingen wird, diese Konfigurationsänderung an ihren Mobilfunkendgeräten vorzunehmen, selbst wenn ihnen die notwendigen Konfigurationsschritte dezidiert erläutert werden“, erklärte sie gegenüber „Chip.de“.