Für viele Menschen in Deutschland ist Ostern ohne Ostereier unvorstellbar. Die einen suchen sie im Garten , die anderen bemalen sie in bunten Farben und bei vielen dürfen sie auf dem Frühstückstisch am Ostermontag nicht fehlen.
Der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) spricht jetzt jedoch eine Warnung an alle Verbraucher aus. Darauf sollten sie im Supermarkt unbedingt achten.
Ostern: Geflügelwirtschaft mit Warnung
Wer Ostereier in den Supermärkten kaufen will, der soll laut den Experten genau hinsehen. Denn: „Auch dieses Jahr werden wieder Eier und Ei-Produkte zu Ostern angeboten werden, bei deren Produktion die Brüder der Legehennen getötet worden sind. Leider muss man sagen: Diese Eier werden auch wieder gekauft“, so Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Obwohl in Umfragen Verbraucher stets gegen das Kükentöten waren, werden auch diese Eier immer wieder gekauft.
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Eier, bei denen die männlichen Küken getötet werden, sind in der Regel billiger als Eier aus guter Haltung. Abgesehen davon gebe es keinen Grund mehr, sie zu kaufen, findet der Verbandspräsident. Seit gut zwei Jahren ist die bis dahin übliche Praxis in Deutschland verboten. Bis dahin wurden jährlich rund 40 Millionen Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet, weil sich ihre Aufzucht nicht lohnte, so die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Wer zu Ostern die typisch bunten Eier kaufen möchte, sollte deshalb genau darauf achten.
Verbraucher müssen genau hinsehen
Verbandspräsident Ripke rief dazu auf, genaustens auf die Kennzeichnungen in Supermärkten zu achten. „Wo ,Ohne Kükentöten‘ draufsteht, ist auch ,Ohne Kükentöten‘ drin“, erzählt er. Doch: Nicht verboten ist der Import von Eiern nach Deutschland, für die weitere Küken getötet wurden. Das gilt vor allem für die bunten, gefärbten Eier, die gerade zu Ostern in vielen Supermärkten angeboten werden. Hierbei wird an die Verbraucher appelliert, genau zu lesen, was auf der Verpackung steht.
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In vielen EU-Ländern ist das routinemäßige Töten der männlichen Küken weiterhin gängiges Vorgehen. Jedoch sei in Frankreich, Österreich, Italien und den Niederlanden eine entsprechende Gesetzgebung angestoßen worden.