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Netto: Weihnachtsprospekt sorgt bei Kunden für Empörung – „Widerlich und verachtend“

Einigen Netto-Kunden ist der aktuelle Weihnachtsprospekt ein Dorn im Auge. Was hat sich der Discounter dabei nur gedacht?

Netto
© IMAGO/APress

Netto: Das ist die Geschichte des Discounters

Netto ist eine beliebte Discounter-Kette in Deutschland. Das Unternehmen gehört zum Lebensmittel-Konzern Edeka. Wir stellen euch in diesem Video die Geschichte des Discounters vor.

Alle Jahre wieder machen sich Familien und Singles Gedanken darum, was an den Weihnachtsfeiertagen aufgetischt wird. Worin sich die meisten einig sind: Besonders und traditionell muss es sein.

Während es für die einen die Würstchen mit Kartoffelsalat sind, setzen andere wiederum auf klassische Fischgerichte. Aber auch Raclette steht bei vielen ganz oben auf der Liste der möglichen Weihnachtsgerichte. Diesen Eindruck spiegelt auch ein aktueller Netto-Prospekt wider. Doch Kunden können beim Anblick der Werbebildchen jetzt nicht mehr an sich halten.

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Netto: Kundin findet Werbung „makaber“

In Zeiten von Veganismus und Vegetarismus dürfte es vielen Kunden von Netto, Rewe, Edeka und Co. gar nicht gefallen, dass bei vielen nach wie vor Fleisch- und Fischgerichte ganz oben auf der Weihnachtsmenü-Liste stehen. Aber nicht nur das allein stößt einigen Kunden jetzt übel auf.

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„Wenn diese Werbung zu einer Zeit gekommen wäre, in der die unendlichen Tierqual-Skandale noch nicht bekannt waren, wäre es schon makaber genug. Aber jetzt? Mit dem heutigen Wissen?“, wird eine Kundin bei Facebook jetzt deutlich. Auf den geteilten Werbeannoncen von Netto zu sehen: Fleisch und Fisch, so weit das Auge reicht.

Die Bilder hat der Discounter-Riese mit eindeutigen Slogans versehen: „Vom Himmel hoch da kommt Gans her …“, „Morgen kommt das Weihnachtslamm“, „I-hr Hummerlein kochet, so kochet doch all“, „Zarter die Enten nie schmecken…“, „Filet Nacht, Heilige Nacht …“ und „Morgen Kinder, wird’s Wurst geben“ ist daneben zu lesen. Netto greift damit bekannte Weihnachtslieder auf und hat sie mit seinen angebotenen Weihnachtsgerichten neu interpretiert.

Kunden gehen an die Decke

Auch ein anderer Kunde kann beim Anblick der Werbeaufnahmen nicht mehr an sich halten. „Netto Markendiscount wirbt mit tier- und lebensverachtenden Werbeslogans. (…) Nein, das ist nicht lustig, das ist widerlich und verachtend. Diese Tiere haben bis zu ihrem Tod massiv gelitten, nun werden sie dann auch noch verhöhnt“, lautet das Fazit des entsetzten Kunden.

Auch eine andere Frau ist schockiert: „Netto Markendiscount, das ist doch wohl nicht euer Ernst?“ Netto bleibt seinen Kunden (mit Stand von Dienstag, 19. Dezember, 14.15 Uhr) eine Antwort schuldig. Es bleibt wohl jedem selbst überlassen, ob er sich von der Werbung zum Fleisch- oder Fisch-Kauf zu Weihnachten animieren lässt oder ob es dieses Jahr mal etwas Neues ganz im Sinne des Tierwohls auf der Weihnachtstafel sein darf.