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Netto mit klarer Ansage – „Egal, wie das Spiel ausgeht“

Netto mit klarer Ansage – „Egal, wie das Spiel ausgeht“

Netto: Klare Ansage an Kunden

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Verschiedenen Städte und Personen in Deutschland haben es getan. Auch Unternehmen und Supermärkte. Sie alle haben sich mit einer klaren Ansage an ihre Kunden gewandt. Auch der Discounter Netto macht nun mit.

„Egal, wie das Spiel ausgeht, es steht 1:0 für Toleranz. Einer für alles. Alles für die Liebe“, schreibt die Supermarkt-Kette Netto in einem Facebook-Beitrag,

Damit reiht sich der Discounter in eine Bewegung ein, die Deutschland aktuell wie im Sturm erfasst.

Netto: „Auf dem Platz siegt der Beste“

„Auf dem Platz siegt der Beste“, schreibt Netto in einem rund sechs Sekunden langen Video, hinterlegt mit der ungarischen und der deutschen Flagge. „Im Leben die Liebe“ heißt es im nächsten Bild. Im Hintergrund erstrahlt die Regenbogenflagge in rot-orange-gelb-grün-blau-lila. Netto ist nicht die einzige Firma, die an diesem Mittwoch so deutlich Haltung zeigt.

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Zahlreiche Städte, Fußballvereine, Stadien, Unternehmen und Privatpersonen online wie offline machen sich stark für Toleranz und zeigen die Regenbogenflagge, die als universelles Zeichen für die LGBTQI+-Gemeinschaft steht. Die Abkürzung umfasst alle Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, queer oder intersexuell bezeichnen. Das „Plus“ steht für alldiejenigen, die sich keinem dieser Begriffe zugehörig fühlen, aber dennoch der Gemeinschaft als solcher.

Netto: Zeichen gegen ungarisches Gesetz

Der Grund dafür, dass jetzt überall diese Flaggen zu sehen sind: ein Gesetz in Ungarn. Ausgerechnet im Pride Month (Monat des Stolzes, Anm. der Red.), in dem auf die Unterdrückung und Diskriminierung von LGBTQI+-Personen auf der ganzen Welt aufmerksam gemacht wird, erließ die ungarische Regierung ein Gesetz, das diese Menschen diskriminiert.

Deshalb hatten verschiedenste Institutionen, von Privatpersonen bis hin zur Stadt München, vorgeschlagen, die Allianz Arena in München in Regenbogenfarben zu beleuchten. Denn dort findet am Mittwochabend das Fußballspiel zwischen Ungarn und Deutschland statt.

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Das ist Netto:

  • Gründung 1928, Sitz in Maxhütte-Haidhof (Bayern)
  • drittgrößter Discounter in Deutschland nach Aldi und Lidl
  • knapp 4.300 Filialen in ganz Deutschland
  • 75.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
  • Umsatz 13,3 Milliarden Euro
  • Wöchentlich erscheint ein Prospekt mit Angeboten

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Die UEFA hatte die Beleuchtung des Stadions allerdings verboten. Die Aussage, man wolle keine politische Provokation, erscheint vielen Menschen in Deutschland als schlechte Ausrede. Stattdessen sehen darin viele ein Einknicken der UEFA vor der ungarischen Regierung. Daran ändert auch nicht viel, dass der europäische Fußballverband mittlerweile sein Logo auf den Social-Media-Kanälen in Regenbogenfarben eingefärbt hat.

Netto: Menschen wenig gut auf die UEFA zu sprechen

Das ist zudem nicht der einzige Skandal der vergangenen Tage rund um den Verband: Er droht dem Austragungsort des Endspiels, London, das Spiel dort abzusagen, wenn nicht genügend Zuschauer ins Stadion dürfen. Ausweichort: Budapest, die ungarische Hauptstadt. Die dortige Regierung erlaubt es nämlich, trotz Corona-Pandemie und um sich greifender Delta-Variante alle Plätze zu besetzen.

Kein Wunder, dass die Menschen in Deutschland momentan weniger gut auf die UEFA zu sprechen sind…. (evo)