Am vergangenen Donnerstag (23. Mai) kam es an der Playa de Palma auf Mallorca zu einem tragischen Unglück: Völlig unerwartet stürzte die Decke des Beachclubs „Medusa“ ein und begrub zahlreiche Gäste unter den Trümmern.
Neben mehreren Verletzten verloren bei dem tödlichen Vorfall auch vier Menschen ihr Leben – darunter zwei deutsche Urlauberinnen. Vor Ort konnten die Rettungskräfte keinerlei Rückschlüsse auf den plötzlichen Einsturz des Gebäudes ziehen – nun gibt es neue Details.
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Mallorca-Drama: Ermittlungen bringen neue Details ans Licht
Fünf Tage nach dem Drama in El Arenal brachte Palmas Oberbürgermeister Martínez im Rahmen einer Pressekonferenz weitere Einzelheiten zum erschütternden Vorfall ans Licht. Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtete, soll der Betreiber des Clubs zwar Lizenzen für den Betrieb der Diskothek im Keller als auch dem Restaurant im Erdgeschoss besitzen – die für die Nutzung der eingestürzten Terrasse sei jedoch nicht vorliegend.
Demnach wäre die Nutzung des oberen Stockwerks illegal gewesen. Alle weiteren Gutachten habe man bereits an die Nationalpolizei weitergeleitet. Wie die Zeitung zudem berichtet, soll das Gebäude auch schon bei einer Inspektion im Jahr 2023 durchgefallen sein. Zumindest was die Belastung der oberen Fläche angeht.
Bürgermeister fordert vermehrt Kontrollen
„Wir gehen davon aus, dass sich zum Unfallzeitpunkt 21 Personen im ersten Stock befanden“, teilte Martínez mit. Eine Zwölfergruppe habe mehrere Tische zusammengeschoben. Ob das möglicherweise der Auslöser für die folgenschwere Erschütterung war? Eine klare Antwort darauf hatte Martínez jedenfalls nicht.
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Um weitere derartige Katastrophen zu verhindern, wolle man allerdings noch in diesem Sommer vermehrt Kontrollen an anderen Lokalen entlang der Playa durchführen. Im Fall „Medusa“ müsse man nun abwarten, bis von Seiten der Behörden alle weiteren Schritte in die Wege geleitet worden sind.