Dieser Jackpot im Lotto zu knacken war sowohl Fluch, als auch Segen für eine junge Frau.
2003 hatte Callie Rogers Geschichte geschrieben. Im Alter von gerade einmal 16 Jahren wurde sie Großbritanniens jüngste Millionärin beim Lotto. Umgerechnet 2,2 Millionen Euro hatte die Teenagerin aus Nordengland damals gewonnen. Doch das Geld brachte ihr nicht nur Glück.
Lotto: Sie schrieb Jackpot-Geschichte – dann stürzte die Millionärin bitter ab
Bei einem solchen Gewinn sollte man meinen, dass Callie für ihr Leben ausgesorgt hat. Doch nicht mal 20 Jahre später ist die mittlerweile Vierfach-Mutter am Boden zerstört.
Callie verprasste ihren gesamten Lotto-Gewinn und ließ sich zu einem extrem toxischen Lebensstil verleiten. „Ich habe jeden Tag bis nachmittags geschlafen. Dann kamen sogenannte Freunde zu mir, um mit mir zu feiern“, sagte sie schon vor Jahren dem Magazin „Closer“.
Sie gab ihren gesamten Gewinn für Drinks, Drogen und Kleidung aus. „In unserem Dorf war ich eine Prominente. Alle kamen auf mich zu, und ich sah mich gezwungen, allen Menschen etwas auszugeben“, sagte sie.
Lotto-Gewinn verprasst
Der gesamte Lotto-Gewinn ist mittlerweile weg. Callie ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Und zuletzt kam es besonders knüppeldick für die 34-Jährige: Weil sie mit ihrem Auto einen Unfall baute und in ihrem Urin die Spuren von Kokain nachgewiesen wurden, muss sie für 22 Monate ihren Führerschein abgeben.
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„Ich muss die ganzen Höhen und Tiefen nach dem Lotto-Gewinn jetzt endlich hinter mir lassen“, sagt sie: „Das viele Geld entfachte in mir den Druck, ich müsse ein pompöses Leben führen. Dieser Druck ist jetzt weg.“
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Lotto-Gewinner stapelt tief
Ganz anders erging es derweil einem anderen Lotto-Glückspilz aus dem Norden Englands. James Evans hatte zuletzt eine satte Sofortrente in Höhe von 12.000 Euro im Monat gewonnen. Doch im Gegensatz zu Callie Rogers gibt er das Geld vorerst nicht aus. Stattdessen bleibt der 21-Jährige erst mal bei seinen Eltern wohnen und arbeitet weiterhin im Maurer-Betrieb seines Vaters.
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„Aber irgendwann würde ich meine Familie gerne mal mit auf eine Reise nach Kanada nehmen“, sagt James. Das sollte nach seinem dicken Lotto-Gewinn wohl kein Problem sein.
>> Anmerkung der Redaktion
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.