Es ist der große Traum vieler Paare. Regelmäßig Lotto spielen und Glückslose kaufen, um am Ende einen Riesengewinn zu kassieren und damit die gemeinsame Zukunft zu finanzieren. Eine große Reise, ein gemeinsames Haus, ein größeres Auto: Wenn Paare im Lotto gewinnen, sind viele Probleme vermeintlich gelöst.
Doch nicht immer verdoppelt sich das Glück, wenn man es teilt. Manchmal kann es auch nach hinten losgehen. Wie bei diesem schottischen Pärchen. Nach dem großen Gewinn ging es nur für den Mann gut aus – zumindest vermeintlich.
Lotto: Große Geldsumme gewonnen – und dann?
Auch dieses Paar aus Hamilton (Lanarkshire) in der Nähe von Glasgow wollte sich mit einem großen Gewinn eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Deshalb kauften sie sich ein Rubbellos, das tatsächlich einen Gewinn brachte: Sage und schreibe 20.000 Pfund, umgerechnet über 23.000 Euro, sprangen dabei heraus. Gemeinsam kaufte sich das Paar von der Gewinnsumme ein Haus im Wert von 56.000 Pfund, wie die englische Zeitung „Mirror“ berichtete.
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Damit hätte das gemeinsame Glück besiegelt sein können. Doch es kam anders. Im Grundbuch der gemeinsam erworbenen Immobilie standen beide Namen. Doch nachdem sich das Paar getrennt hatte, beauftragte der 46-Jährige eine Anwaltskanzlei mit dem Verkauf des Hauses. Ohne dass seine Ex-Freundin davon wusste!
Es wird verwirrend
Was dann folgte, klingt wie ein Drehbuch für ein Dramafilm. Mit einer neuen Frau, die sich als seine Ex-Freundin ausgab, brachte er den Deal unter Dach und Fach. Für 45.000 Pfund verkaufte er das gemeinsame Haus – ohne dass seine Ex-Freundin davon wusste. Als sie davon erfuhr, schaltete sie sofort die Polizei ein. Im Zuge der Ermittlungen gestand der 46-Jährige schließlich, sich 45.000 Pfund durch Betrug erschlichen zu haben, wie der „Mirror“ berichtete.
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Die Frau die vorgab die Ex-Freundin zu sein, wurde nie identifiziert und das Haus wurde sieben Monate später vom neuen Eigentümer für 80.000 Pfund verkauft. Wie heißt es so schön? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das musste die Frau in dieser Lotto-Geschichte auf eine höchst schmerzhafte Art und Weise lernen. Nochmal wird ihr das wohl nicht passieren.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.