Einmal im Lotto gewinnen – davon träumen so viele Menschen. Ein Glückspilz aus Holland hätte es jedoch beinahe gar nicht mitbekommen, dass er plötzlich Millionär ist.
Stolze 12,8 Millionen Euro warteten tagelang darauf, vom Gewinner abgeholt zu werden. Doch im Lotto-Geschäft tauchte er nie auf. Deshalb griff die niederländische Staatslotterie zu einer außergewöhnlichen Maßnahme.
Lotto: Irre Suchaktion gestartet!
Die tagelang wiederholten Aufrufe, „in allen Schubladen“ nach dem am 10. März in einem Tabak- und Zeitschriftenladen in Bleiswijk bei Den Haag gekauften Los zu suchen, hatten schließlich Erfolg, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete.
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Lotto in Deutschland:
- Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Landeslotterien im deutschen Kaiserreich zu einer kleineren Anzahl von Anbietern zusammengefasst
- in der Nazi-Zeit wurde das Genehmigungsrecht der Länder dem Reichsschatzmeister übertragen
- nach dem Krieg wurden in sämtlichen Besatzungszonen Lottosysteme vorbereitet
- die „Zusatzzahl“ wurde am 17. Juni 1956 eingeführt
- erste TV-Übertragung der Ziehung am 4. September 1965
- am 7. Dezember 1991 wurde die „Superzahl“ eingeführt
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Möglich war das jedoch wohl nur, weil eine große öffentliche Suchaktion nach dem Gewinner gestartet wurde. Die niederländische Staatslotterie suchte mithilfe von Flyern und einem Banner an einem Flugzeug nach der fraglichen Person.
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Lotto-Gewinner meldet sich plötzlich
Nach Tagen des Wartens schien sich die gesuchte Person endlich gemeldet und das Geld in Empfang genommen zu haben. Über die Identität wurde jedoch keine Aussage getroffen. Auch nicht dazu, ob der Glückliche zu den rund 12.000 Einwohnern von Bleiswijk gehört.
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Noch mehr Lotto-Themen:
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Wenn jemand aus der Nachbarschaft bald in einem teuren, neuen Auto durch die Ortschaft fährt, könnten es die Nachbarn jedoch ahnen. (cg)
>> Anmerkung der Redaktion
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.