So viel Glück hätten sich Jean (82) und Brian (82) Davis nie erträumt: Das Ehepaar hatte im Lotto gewonnen – und zwar gewaltig! Doch statt Freudentränen musste die Familie schwere Verluste verkraften.
Einer nach dem anderen wurde beerdigt.
Ehepaar gewinnt im Lotto: Kurz danach sind beide tot
Das tödliche Schicksal nahm seinen Verlauf, als sich Jeans Enkel Paul bei der Online-Anmeldung vertippt und statt der geplanten 10 Pfund (etwa 11,87 Euro) monatlich 20 Pfund (etwa 23,74 Euro) zahlte. Zwei Monate nach der Anmeldung erhielt Jean eine E-Mail, die ihr Leben für immer verändern sollte: Sie hatte bei der Weihnachtsverlosung der Postleitzahlenlotterie gewonnen.
Kurz darauf stand ein Lotto-Mitarbeiter vor der Tür der kleinen Familie und verkündete die unglaubliche Nachricht: Das Ehepaar hatte 60.000 Pfund (etwa 71.099,70 Euro) gewonnen. Eine Summe, die das Leben des Paares auf den Kopf stellen würden.
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Überglücklich dachte das ältere Paar bereits an all die Pläne, die nun möglich wären. Jeans Tochter erzählte der „MailOnline“: „Mama und Papa lebten in einem behindertengerechten Bungalow, weil Papa gesundheitlich stark eingeschränkt war. Als Mama den Gewinn hatte, wollte sie das Haus umbauen – neue Böden, eine moderne Küche, ein neues Badezimmer. Sie träumte davon, alles zu verschönern und ihr Leben ein Stück weit leichter zu machen.“
Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Nur wenige Tage nach der freudigen Nachricht stürzte Brian, und seine gesundheitlichen Probleme verschlechterten sich zusehends. Der schlimmste Schlag kam jedoch, als auch ihr jüngster Sohn Brian Jr. mit nur 52 Jahren die erschütternde Diagnose Kehlkopfkrebs erhielt.
„Zeit voller Verlust und Trauer“: Gewinn ist der tödliche Beginn
Die Last der Krankheit drückte schwer auf die Familie – die hoffnungsvollen Träume von Umbauten und einem besseren Leben zerbrachen in Windeseile. Im August 2020 verlor die Familie ihren geliebten Sohn Brian Jr.
Doch der Schmerz nahm kein Ende. Im November wurde Brian ins Pflegeheim verlegt, da sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechterte. Die Beziehung des Ehepaars, das 65 Jahre lang zusammen war, erlebte eine tragische Trennung. Und durch Jeans eigene Covid-Erkrankung konnte sie ihren Mann nicht mehr besuchen. Eine unvorstellbare Belastung für die 82-Jährige.
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Doch der schlimmste Albtraum war noch nicht vorbei. Gillian, die Tochter des Paares, befürchtete, dass ihr Vater während seines Aufenthalts im Pflegeheim schlecht behandelt und vernachlässigt wurde. Der Stress der letzten Monate setzte Jean immer mehr zu, und sie begann, immer weniger zu essen. Ihre Kräfte schwanden, und am 5. Juni 2022 verstarb sie – nur wenige Monate, nachdem sie ihren Mann und ihre Familie verloren hatte. Brian folgte seiner geliebten Frau am 1. November 2022.
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Gillian, die Tochter des Paares, drückte ihren tiefen Schmerz aus: „Wir dachten, dass sich nach ihrem Gewinn alles zum Besseren wenden würde. Aber von diesem Tag an ging alles bergab. Es hätte der freudigste Moment in ihrem Leben sein sollen – und stattdessen wurde es eine Zeit voller Verlust und Leid.“
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.