Noch nicht mal mehr einen Monat und dann steht Ostern vor der Tür. Traditionell wird es für die Kinder dann wieder viel Schokolade in Form von Osterhasen oder Ostereiern geben. Zu kaufen gibt es die Überraschungen jedes Jahr bei Lidl, Kaufland & Co. Aber dieses Jahr auch? Ausgerechnet jetzt machen schlechte Nachrichten die Runde.
Könnte es sein, dass wir dieses Jahr nicht wie gewohnt unsere Ostereinkäufe bei Lidl, Kaufland & Co. machen können? Kunden können vorerst nur sorgenvoll zusehen.
Lidl, Kaufland & Co: Deswegen kommt es zu Problemen
Die meisten Osterhasen und Ostereier, die wir bei Lidl, Kaufland und Co. kaufen können, sind aus Schokolade. Und Schokolade besteht unter anderem aus Kakao. Hier kommen wir zu dem Problem. Laut der „Tagesschau“ ist der Rohstoff Kakao momentan knapp und sorgt für einen heftigen Preisstreit zwischen Lebensmittelhändlern und Herstellern. Ausgelöst durch den Klimawandel sorgen lange Dürreperioden und Starkregen dafür, dass die Kakaoernte leidet oder sogar zerstört wird.
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Es gibt also momentan zu wenig vom Rohstoff Kakao, aber trotzdem eine große Nachfrage in Deutschland nach Schokoladen-Produkten. Für die Schokoladen-Hersteller wird die Produktion erschwert und deshalb teurer. Deshalb gehen einige Hersteller in den Preiskampf mit Supermärkten. Wie zum Beispiel der Milka-Hersteller Mondelez mit Edeka, wir berichteten darüber hier.
Lidl, Kaufland & Co: Werden Osterhasen jetzt teurer?
Werden die Produkte wie Osterhasen oder Ostereier zu Ostern teurer und können wir uns das dann überhaupt noch leisten? DER WESTEN hat exklusiv beim Schweizer Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli AG nachgefragt.
„Dank Effizienzsteigerungen und Prozessverbesserungen in unseren Produktionsstätten sowie einer vorausschauenden Einkaufsstrategie konnten die Kostensteigerungen der Rohstoffpreise teilweise ausgeglichen werden. Die verbleibenden Kosten wurden über Preiserhöhungen weitergegeben, wobei der hohe Kakaopreis der Hauptgrund für die Preiserhöhungen im Jahr 2023 war“, sagte eine Pressesprecherin der Lindt & Sprüngli AG.
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Ein Weg dieser „Effizienzsteigerung“ könnte eine sogenannte „Shrinkflation“ sein. Das wäre der Fall, wenn Hersteller ihre Osterhasen oder Ostereier einfach kleiner herstellen würden, den Preis aber gleich lassen beziehungsweise anheben würden.
„Trotz diesem herausfordernden Umfeld zeigt das leichte Volumen-/ Mixwachstum in 2023 (Lindt & Sprüngli wiederum mit zweistelligem organischem Wachstum), dass unsere Kundinnen und Kunden Lindt & Sprüngli trotz Preissteigerungen treu bleiben“, so die Pressesprecherin.
Es bleibt also spannend wie teuer die Osterprodukte bei Lidl, Kaufland und Co. sein werden und vor allem auch wie groß sie am Ende sein werden.