Während der Corona-Pandemie kriselt es auch bei den Supermärkten und Discountern wie Lidl und Kaufland. Seien es steigende Rohstoffpreise, Umsatzeinbußen, oder Sicherheitsmaßnahmen: Immer wieder kommt es zu Problemen.
Manchmal geht es sogar so weit, dass die Kunden bei Lidl, Kaufland und Co. vor leeren Regalen stehen, weil ein bestimmtes Produkt nicht geliefert werden kann. Beim aktuellen Fall könnte aber Edeka hinter den Unannehmlichkeiten stecken.
Lidl, Kaufland und Co: Schon wieder leere Regale – ist diesmal Edeka schuld?
Edeka liegt bereits seit längerem im Clinch mit mehreren Herstellern. Zuerst der anhaltende Streit mit Eckes-Granini, weshalb keine Säfte von Granini, Hohes C oder Fruchttiger mehr beim Supermarkt zu finden sind. Dann der Lieferstopp seitens Coca-Cola im Dezember – mittlerweile findest du die Produkte jedoch wieder in den Märkten. Und auch mit Milka gibt es Probleme (mehr Informationen zu dem Streit mit Edeka erhältst du hier>>>).
Jetzt nimmt der Supermarkt auch noch Produkte von PepsiCo aus den Regalen, darunter Pepsi, Rockstar, Tropicana, Schwip Schwap, Punika und 7up. Mittlerweile sind auch die Chips-Sorten Lays und Lays-Bugles betroffen, sowie die Küchenrollen von Zewa und die Tempo-Taschentücher. Hier geht es um einen Preisstreit zwischen dem Supermarkt und dem Hersteller Essity. Der wirkt sich jedoch nun auch auf andere Supermärkte und Discounter aus.
Lidl, Kaufland und Co: Edeka im Klinsch mit Herstellern – Kunden müssen sich woanders umsehen
Während die Hersteller mit den steigenden Rohstoffpreisen und Umsatzeinbußen zu kämpfen haben, will der Händler möglichst günstig verkaufen und weiterhin Profit machen. Gleichzeitig muss Edeka mit den finanziellen Folgen der Real-Übernahme rechnen. Weil der Supermarkt den Herstellern damit ein neues Kunden-Zielgruppe erschließt, verlangt er dafür auch ein Entgegenkommen. Die eine Partei will mehr Geld, die andere ist nicht bereit mehr zu zahlen – eine Patt-Situation also.
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Das ist Lidl:
- Die ersten Lidl-Filialen wurden in den 70ern in Ludwigshafen eröffnet
- 1999 führt Lidl als erster Discounter Scannerkassen ein
- Lidl hat in fast allen Ländern Europas Filialen
- sogar in den USA gibt es rund 100 Filialen
- weltweit über 190.000 Mitarbeiter, in Deutschland über 70.000 (Stand 2020)
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Ausgetragen wird der Streit jedoch auf dem Rücken der Kunden. Während die Produkte bei Edeka und der Tochter Netto weiterhin fehlen, wird die Nachfrage bei den anderen Supermärkten und Discountern immer größer. Sie wächst sogar in einem Maße an, dass einige Produkte bereits ausverkauft sind.
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Die können jedoch auch profitieren, wie „Chip“ berichtet. Denn die anderen Supermärkte und Discounter versuchen nun verstärkt, die Edeka-Kunden abzuwerben. Dafür werden die dort nicht verfügbaren Artikel bei ihnen teils sehr günstig angeboten. Die Kunden können also Glück haben und die vermissten Produkte trotzdem bekommen. (mbo)