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Lidl, Kaufland, Edeka und Co.: Angriff auf Supermärkte – wie reagieren die Kunden?

Ein neuer Supermarkt plant in Deutschland eine Großoffensive und sagt Lidl, Kaufland, Edeka und Co. den Kampf an. Werden Kunden den Services annehmen?

Ein neuer Supermarkt sagt Lidl, Edeka und Co. den Kampf an. Werden Kunden das Angebot annehmen?
u00a9 IMAGO / Martin Wagner

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Neben Milch, Brot und Eiern findet sich bei dem einen oder anderen Verbraucher wohl auch Gemüse und Obst auf der Liste für den Wocheneinkauf. Kunden können dafür unter anderem entweder in einem Supermarkt wie Kaufland oder Edeka oder in einem Discounter wie Lidl oder Aldi einkaufen.

Doch ein Supermarkt aus Norwegen sagt deutschen Supermärkten und Discountern dahingehend den Kampf an. Nach Lebensmittel-Lieferdiensten wie „flink“ oder „Gorilla“ macht jetzt in Deutschland ein reiner Online-Supermarkt aus Norwegen auf. Nach einer Testphase bietet Oda seine Dienste nun in ganz Berlin an. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtete, arbeitet man aktuell im offenen Testbetrieb mit leicht eingeschränkten Kapazitäten und Lieferzeiten. Stück für Stück wolle man in den nächsten Wochen „volle Kapazitäten“ erreichen.

Lidl, Kaufland und Co.: Oda kommt nach Berlin!

Der norwegische Supermarkt hat ein klares Ziel vor Augen und will Supermärkten und Discountern „klassische Wocheneinkäufer“ abwerben. „Die drei Stunden, die Berliner jede Woche für den Wocheneinkauf im Supermarkt aufbringen, könnten sie genauso gut mit ihren Liebsten verbringen“, so Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland. Fraglich bleibt, wie deutsche Verbraucher auf diesen Services überhaupt reagieren werden.

Und die Wocheneinkäufer sollen nicht nur in der Hauptstadt abgeworben werden. Auch in anderen deutschen Städten plant der norwegische E-Commerce-Spezialist weitere Standorte. Diese sollen zunächst im Berliner Umland entstehen.

In Zukunft will man weiter expandieren. So sollen Städte, die bis zu 2,5 Stunden Fahrtzeit von Berlin entfernt liegen, ins Visier des Online-Supermarktes genommen werden. Hierfür sollen mehrere kleine Distributionszentren entstehen.

Lidl, Kaufland und Co.: Wie werden Kunden reagieren?

Dabei bietet der Online-Supermarkt bio und konventionelle Produkte an, von Eigen- bis zu Premiummarken. Wie es weiter auf der Unternehmenswebsite heißt, werden die Lebensmittel in Boxen geliefert, die bei der nächsten Lieferung wieder zurückgegeben werden können.

Aktuell umfasst das Oda-Sortiment rund 9.000 Artikel. Zwölf Prozent sind dabei im Preiseinstiegs-Bereich angesiedelt. In den nächsten Monaten soll das Angebot auf etwa 12.000 Produkte anwachsen. Die Produkte fallen unter anderem in die Kategorien Obst und Gemüse, Backwaren, Haushaltsmittel oder Getränke. Der E-Händler kooperiert dabei auch mit einigen Food-Startups wie Every Foods oder Mondarella.


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Kunden können von Montag bis Samstag jeweils von 9:00 bis 22:00 online einkaufen, vergleichbar mit den Zeiten anderer Supermärkte in deutschen Großstädten. Fraglich ist dabei, ob Kunden diese Art von Dienstleistung annehmen oder vorerst weiterhin im Laden einkaufen. Das zeigt sich wohl erst in Zukunft.