Es sollte eine unvergessliche Kreuzfahrt durch Spanien und Portugal werden. Aber für Andrew und Sandra Sutherland aus Honiton in Devon verwandelte sich dieser Traumurlaub in eine herzzerreißende Tragödie.
+++ Schiff von meterhohen Wellen erfasst – Passagiere schildern traumatische Szenen +++
Die beiden brachen in Tränen aus, als sie am 19. September 2023 im Hafen von Southampton an Bord der Queen Victoria von Cunard gehen wollten. Ihr Urlaub endete, bevor er überhaupt begann – und dazu verloren sie auch noch 3.500 Pfund.
Kreuzfahrt: Passagiere brechen am Hafen in Tränen aus
Die Quelle ihres Unglücks? Eine kaum bekannte Passregel, die ihre Reisepläne zunichte machte, wie unter anderem die englische Tageszeitung „The Sun“ berichtet. Britische Staatsbürger, die Europa besuchen, müssen einen Reisepass vorweisen, der innerhalb der letzten zehn Jahre ausgestellt wurde. Sandras Reisepass trug zwar noch nicht das offizielle Verfallsdatum, jedoch war das Ausstellungsdatum der 20. August 2013. Damit wurde ihr Pass als ungültig angesehen.
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Was die Sache noch schlimmer macht, ist die Tatsache, dass vor 2019 britische Reisepassinhaber bis zum Ablaufdatum ihres Dokuments problemlos reisen konnten. Diese Regeländerung war den Sutherlands nicht bewusst, als sie ihre Kreuzfahrt über das Reisebüro Hays buchten. Sie behaupten, dass weder sie über die Vorschrift informiert wurden noch, dass die Cunard-Website auf das Problem hinwies, als sie ihre Daten eingaben.
Andrew (62) konnte seine Enttäuschung kaum verbergen: „Ich war so aufgebracht, und meine Frau konnte im Terminal nicht aufhören zu weinen, weil alle sie ansahen. Wir haben viel Geld und Vorfreude in diese Reise gesteckt, nur um am Hafen abgewiesen zu werden.“
Traumurlaub wird schnell zum Albtraum
Selbst in dieser herzzerreißenden Situation zeigte die Kreuzfahrtgesellschaft Cunard keine Kulanz. Sie verweigerte nicht nur die Teilnahme am Kreuzfahrtvergnügen, sondern weigerte sich auch, das bereits gezahlte Geld auf eine zukünftige Reise zu übertragen, um die finanziellen Verluste zu mildern.
Hays Travel, das Reisebüro, durch das die Sutherlands ihre Reise buchten, erklärte, dass sie das Leid des Paares nachvollziehen könnten. Jedoch ständen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen fest: Kunden seien dafür verantwortlich, die geltenden Pass- und Visabestimmungen einzuhalten.
Die Lektion, die sich aus dieser tragischen Geschichte ziehen lässt, ist klar: Es liegt in der Verantwortung jedes Reisenden, sicherzustellen, dass sein Reisepass den aktuellen Anforderungen entspricht. Sonst könnte ein Traumurlaub schnell zum Albtraum werden.