Die Krise rund um das Horn von Afrika nimmt kein Ende. Nachdem bereits Kreuzfahrten wegen der Bedrohung durch die Huthi-Rebellen aus dem Jemen abgebrochen werden mussten (mehr dazu hier >>>), hat eine Reederei jetzt knallharte Konsequenzen verkündet.
So hat Carnival Corporation angekündigt, dass bis Oktober 2024 kein Kreuzfahrtschiff mehr die Route durch das Rote Meer passieren wird. Das hat Auswirkungen für tausende Urlauber, die bereits eine Kreuzfahrt mit einem der großen Weltreiseschiffe gebucht haben.
Kreuzfahrt: Zahlreiche Reisen verlegt
Betroffen sind nach Angaben des Onlineportals „kreuzfahrt-aktuelles.de“ die Queen Mary 2 von Cunard, Island Princess und Coral Princess von Princess Cruises, P&O Arcadia von P&O Cruises und MS Zuiderdam von der Holland America Line. Zwar werde keine der Weltreisen abgebrochen. Doch durch die notwendige Routenänderung werde sich die Fahrstrecke für alle Kreuzer massiv verlängern. Die Folge: Einige Häfen entfallen. Dafür kommen mehr Seetage oder Alternativhäfen hinzu.
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So ändert sich beispielsweise die Fahrroute der Queen Mary 2 bei ihrer Reise vom 31. März bis zum 28. April 2024:
Ursprünglich geplante Ziele:
Colombo – Doha – Dubai – Salalah – Aqaba – Suezkanal-Passage – Piräus – Barcelona – Cádiz – Southampton
Neue Route:
Colombo – Port Louis – Durban – Kapstadt – Walvis Bay – Las Palmas de Gran Canaria – Lissabon – Southampton
Die Fahrplan-Änderung zeigt, dass die Schiffe statt die Route durch den Suezkanal nun einmal komplett um Afrika herum nehmen müssen. Ein erheblicher Umweg, der allerdings auch reizvolle Ziele in Südafrika und Co. zu bieten hat.
Entschädigungen für Urlauber?
Dennoch dürfte die Routenänderung nicht nur für die Reedereien eine erhebliche logistische Herausforderung sein. Viele Urlauber haben schließlich schon ihre Anfahrten zu den jeweiligen Häfen gebucht, wo die Kreuzfahrt-Dampfer einen Zwischenhalt geplant hatten. Andere dürften enttäuscht sein, weil bestimmte Ziele nicht angefahren werden, auf die sie sich besonders gefreut haben.
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Nach Angaben des Onlinportals werden die Gäste von allen Carnival Corporation Reedereien entschädigt. Wie diese Entschädigung aussehen soll, ist allerdings noch unklar.