Na, das ist mal ein praktischer Service! Kaufland sorgt in Duisburg für offene Münder, denn schon im Eingangsbereich steht ein kühlschrank-großer Automat mit dem Namen „Coinstar“. Und ganz ehrlich: Wer hat nicht auch immer wieder lästiges Kleingeld im Portemonnaie, ohne zu wissen, wie und wofür man es effektiv ausgeben könnte?
„Coinstar“ von Kaufland hilft da. Man legt sein Kleingeld einfach auf eine Platte, hebt sie an, sodass das Münzgeld vom Automaten aufgesaugt wird – in der Folge wird das Kleingeld gezählt, die Summe erhält man als Bon.
Kaufland: Kunden bleibt der Mund offen
Mit dem man bei Kaufland ähnlich wie mit Pfandautomaten-Bons seinen Einkaufspreis reduzieren kann. Wenn es nicht doch auch einen Haken geben würde… Denn ganz kostenlos ist dieser Service dann auch wieder nicht. Satte neun Prozent Gebühren kassiert der Automat vom gezählten Münzgeld.
++ Kaufland gibt Produkt nur noch in kleinen Mengen ab – Kunden diskutieren hitzig ++
Das ist nicht gerade wenig, bei einer Münzgeldsumme von angenommen drei Euro sind das immerhin fast 30 Cent, die nur fürs Zählen draufgehen und beim Einkauf fehlen. Darüber echauffieren sich auch einige Kaufland-Kunden auf Facebook. In einer Duisburger Kaufland-Gruppe heißt es beispielsweise: „Neun Prozent Umtauschgebühr ist ganz schön heftig!“ Eine andere Kundin moniert: „So zahlt nicht der Laden fürs Kleingeld, sondern der Kunde. Auf die Idee muss man erstmal kommen.“
Nicht nur Kaufland! Auch Rewe setzt auf Münzgeld-Automat
Bei aller berechtigten Kritik muss man auch festhalten: Kaufland ist nicht der einzige Supermarkt, der einen Münzgeld-Automaten am Ladeneingang hat. Auch Rewe setzt auf „Coinstar“, will einerseits dafür sorgen, dass die Kunden meist lästiges Kleingeld im eigenen Laden loswerden, andererseits natürlich, dass das auch noch Gebühr kostet.
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Letztlich bleibt es jedem Kunden selbst überlassen, was er mit Münzgeld macht. Vielleicht tut es am Ende ja auch noch die gute alte Spardose…