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Ikea: Mitarbeiter mehrere Jahre lang im Bad gefilmt – so fiel die fragwürdige Aktion auf

Ikea: Mitarbeiter mehrere Jahre lang im Bad gefilmt – so fiel die fragwürdige Aktion auf

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Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Ikea: Mitarbeiter mehrere Jahre lang im Bad gefilmt – so fiel die fragwürdige Aktion auf

Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Das hatte Ikea so nicht gewollt…

Ikea hat seine Mitarbeiter, an einem seiner Standorte in England, versehentlich mehrere Jahre in einem Toiletten-Vorraum gefilmt. Das Unternehmen hat sich dafür bereits entschuldigt und bedauert den Vorfall „aufrichtig“, wie „Lad Bible“ schreibt.

Ikea entschuldigt sich für den Vorfall

Der Möbel-Riese hat Ergebnisse einer Untersuchung zum Einsatz von Überwachungskameras veröffentlicht. Diesem Bericht zufolge hat Ikea im Jahr 2015 Überwachungskameras über zehn Badezimmer in einem Vertriebszentrum in Peterborough (England) angebracht. Es bestand der Verdacht, dass Mitarbeiter Drogen konsumieren.

Die Untersuchung ergab, dass sich zwei der Kameras von ihrer vorgesehenen Stelle entfernt hatten und am Ende die Gemeinschaftsbereiche von zwei Badezimmern für Männer und Frauen filmten.

Ikea: Toilettenkabinen waren nicht betroffen

Dem Bericht zufolge waren die Kameras bis Juli 2017 in Betrieb. Als die Mitarbeiter sie im September 2021 fanden, zeichneten sie nicht mehr auf. Mittlerweile wurden sie entfernt.

Wie Ikea sagt, wurden keine Aufnahmen in den Toilettenkabinen selbst gemacht. Lediglich der Vorraum war betroffen.

Ikea: Es bestand der Verdacht auf Drogenkonsum bei Mitarbeitern

Gegenüber „Lad Bible“ sagt ein Ikea-Sprecher: „Im November 2015 wurden Kameras in den Deckenhohlräumen oben und in den Korridoren außerhalb von zehn Badezimmern in unserem Distributionszentrum in Peterborough installiert. Während die damalige Absicht darin bestand, die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, verstehen wir, dass die Tatsache, dass Kollegen unter diesen Umständen unwissentlich gefilmt wurden, echte Besorgnis ausgelöst hat. Dies tut uns aufrichtig leid.“

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Das ist Ikea:

  • 1943 in Schweden gegründet
  • Weltweit 433 Filialen
  • Verschiedene Franchise-Nehmer betreiben Ikea-Filialen in einzelnen Ländern
  • Ikea gibt es auch online
  • 211.000 Mitarbeiter weltweit

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Die Installation der Kameras sei wegen „ernsthaftem Bedenken hinsichtlich des Drogenkonsums vor Ort“ nötig gewesen.

Ikea: Drogenkonsum hätte fatale Folgen haben können

Der Konsum von Rauschmitteln wäre laut des Ikea-Sprechers für die an diesem Standort durchgeführten Arbeiten fatal gewesen und hätte schwerwiegende Folgen für Mitarbeiter haben können.

„Die in den Hohlräumen platzierten Kameras wurden nur so positioniert, dass sie unregelmäßige Aktivitäten in den Deckenhohlräumen aufzeichnen. Sie waren nicht dazu bestimmt, Aufnahmen in den Toilettenkabinen selbst aufzunehmen und haben dies auch nicht getan“, so der Ikea-Sprecher weiter.

Ikea will Kamera-Richtlinien noch einmal aktualisieren

„Als sich jedoch Deckenplatten lösten, nahmen zwei Kameras im Jahr 2017 versehentlich für einen bestimmten Zeitraum Aufnahmen der Gemeinschaftsbereiche von zwei Badezimmern auf. Die Aufnahmen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht eingesehen und erst im Rahmen dieser Untersuchung wiederhergestellt.“

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Ikea will seine Kamera-Richtlinien jetzt noch einmal aktualisieren und genau prüfen. Laut „Lad Bible“ hat Ikea die Ergebnisse des Berichts an die britische Aufsichtsbehörde für Datenschutz weitergeleitet. (cf)