Wer sich einen Hund zulegt, kommt auch um den Spielzeugkauf nicht herum. Die Auswahl vom Ball bis zum Kauknochen ist groß. Doch Halter sollten hier nicht blindlings drauf los kaufen. Denn es drohen ähnliche Gefahren wie bei Spielzeug für Kinder.
Den Warnhinweis auf „verschluckbare Kleinteile“ hat jeder bereits auf Spielzeug-Verpackungen gesehen. Und das man nicht jedes Material einfach in den Mund nehmen sollte, versteht sich von selbst. Das gilt für Mensch wie Hund. Stiftung Warentest hat unter diesen Aspekten mehrere Hundespielzeuge untersucht – und ein beliebtes Produkt böse abgestraft.
Hund: Spielzeuge fallen im Test durch
In vier von 15 getesteten Hundespielzeugen wiesen die Experten Schadstoffe nach, vergaben die Note „mangelhaft“. Bei drei Latex-Quietschspielzeugen entdeckte man eine Belastung mit nitrosierbaren Stoffen. Das bedeutet, dass hier so genannte Nitrosamine entstehen können – chemische Verbindungen, die in Tierversuchen bereits krebserregend wirkten.
Doch auch ein beliebten Markenprodukt unter den Hundespielzeugen findet sich in der Mangelhaft-Liste wieder: Der Kong Classic. Der kleine rote Kauknochen aus Naturkautschuk, der auch bei bekannten Fachhändlern wie „Fressnapf“ zum Sortiment gehört, war nicht nur mit Nitrosamin belastet. Die Tester fanden auch eine erhöhte Dosis Naphtalin – ebenfalls ein krebserregender Stoff.
Hund: Keine Schadstoffgrenzwerte festgelegt
Doch wie kann es zu einer solchen Belastung kommen? Nun, gesetzliche Schadstoffgrenzwerte für Hundespielzeug gibt es laut „Chip.de“ so nicht in Deutschland. Stattdessen orientieren sich die Tester an den Maßstäben, die auch bei Spielzeug für Kleinkinder gelten.
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Daraus resultiert auch folgender Tipp der Experten: Zerbissene Spielzeugknochen sollten Hundehalter schnellstmöglich entsorgen. Sonst besteht für den Vierbeiner die Gefahr, dass er abgebissene Kleinteile verschlucken könnte.
Sonst besteht die Gefahr, dass der Vierbeiner abgebissene Kleinteile verschluckt.