Auch wenn der Winter in weiten Teilen Deutschland vergleichsweise milde verläuft und damit auch weniger geheizt wird, steigen gleichzeitig die Heizkosten in astronomische Höhen.
Das Vergleichsportal Verivox warnt deshalb die Kunden von Energieanbietern, dass sie aufgrund der hohen Heizkosten ungewohnt tief ins Portemonnaie greifen müssen.
Heizkosten explodieren! SO teuer wird es jetzt für die Kunden
Trotz lauem Winter müssen Kunden mit den aktuell besonders hohen Heizungskosten rechnen. Das Vergleichsportal Verivox sieht sich die Monate September 2021 bis Januar 2022 genauer an. Die Ergebnisse geben ein trauriges Bild ab. Obwohl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund ein Prozent weniger geheizt werden muss, steigen gleichzeitig die Kosten enorm an.
Gaskunden haben es noch vergleichsweise gut, sie müssen im Schnitt zwölf Prozent mehr zahlen. Eine Familie, die beispielsweise sonst circa 895 Euro in diesem Zeitraum ausgebe, müsse jetzt noch 96 Euro drauflegen. Der Preis für eine Kilowattstunde Gas liegt aktuell bei 9,81 Cent – im Februar 2021 waren es noch 7,55 Cent. Das sind mal eben ein Anstieg von 30 Prozent. Die hohen Kosten begründen sich unter anderem in den gestiegenen Beschaffungskosten.
Heizkosten explodieren! Für DIESE Kunden wird es besonders teuer
Noch schlimmer trifft es jedoch diejenigen, die mit Öl heizen. Die haben jetzt mit einem Plus von sogar 73 Prozent zu kämpfen. Durchschnittlich verteuert sich für sie der Luxus einer warmen Wohnung um 383 Euro pro Jahr. Der Ölpreis liegt jetzt wieder so hoch wie zuletzt im Jahr 2014.
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Darum warnt jetzt Thorsten Storck, Energieexperte von Verivox, dass auf Kunden in den nächsten Monaten eine „hohe Nachzahlung“ zukommen könnte. „Ein Abflachen der Preiskurve ist derzeit nicht erkennbar“, heißt es in einem Presseschreiben.
„Mit dem geplanten Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger ist ein erster Schritt getan, einkommensschwache Haushalte zu entlasten. Darüber hinaus würde eine temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie allen Verbrauchern dabei helfen, durch die Energiekrise zu kommen“, so Storck. (mbo)